25 Jahre deutsch-slowakische Beziehungen
25 years of German-Slovak relations
Contributor(s): Tomáš Strážay (Editor)
Subject(s): Politics, Regional Geography, Diplomatic history, Political history, Economic policy, International relations/trade, Security and defense, State/Government and Education, Transformation Period (1990 - 2010), Present Times (2010 - today), EU-Approach / EU-Accession / EU-Development, Geopolitics
Published by: Research Center of the Slovak Foreign Policy Association (RC SFPA)
Keywords: Germany; Slovakia; Politics; Diplomacy; Relations; EU; NATO; Visegrad; Western Balkans; Eastern Policy; Foreign Policy; Security; Defense; Economy; Social policy;
Summary/Abstract: Vor 25 Jahren, im Jahr 1993, lösten Tschechen und Slowaken friedlich die Bande ihrer Föderation: Die Slowakei wurde unabhängig. Von Anfang an war Deutschland mit einer Botschaft im neu geborenen Staat präsent, so dass wir mit der slowakischen Unabhängigkeit zugleich das 25. Jubiläum unserer bilateralen Beziehungen feiern. In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten haben sich diese Beziehungen hervorragend entwickelt. Die Slowakei ist ein weltweit geschätzter und geachteter Staat: Als Mitglied des Schengenraums, mit der Einführung des Euro und zuletzt der Teilnahme an der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit bei der europäischen Verteidigung steht die Slowakei im Kern der europäischen Integration und will sie aktiv mitgestalten. Deutschland hat den Weg der Slowakei in EU und NATO von Anfang an eng begleitet und unterstützt. Von Beginn an gehörten gerade auch Investoren aus Deutschland zu den Pionieren, die das Fundament für eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaft legten. Die deutsche Sprache und die deutsche Kultur treffen auf ein ungebrochenes Interesse. Die zahlreichen Zeugnisse deutscher Siedler prägen das Land bis heute. Die vorliegende Publikation, eine gemeinsame Initiative der Konrad Adenauer-Stiftung und der Slovak Foreign Policy Association, beschreibt und analysiert die gemeinsam erzielten Erfolge, beschäftigt sich aber zu Recht auch mit neu entstandenen Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit. Unsere Länder werden sich durch zunehmende wirtschaftliche und politische Verflechtung im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit zunehmend ähnlicher. Es lohnt daher, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Der im vergangenen Jahr neu vereinbarte „Vertiefte Dialog“ zwischen unseren Ländern bietet ein ausgezeichnetes Forum zum Austausch über die Herausforderungen der Zukunft, von Bildung und Digitalisierung bis hin zu Demographie oder zur Weiterentwicklung der EU.
- E-ISBN-13: 978-80-89356-86-7
- Print-ISBN-13: 978-80-89356-86-7
- Page Count: 107
- Publication Year: 2018
- Language: German
Deutschland und die Slowakei: Grenzenlose Nachbarn im Herzen Europas
Deutschland und die Slowakei: Grenzenlose Nachbarn im Herzen Europas
(Germany and Slovakia: Borderless neighbors in the heart of Europe)
- Author(s):Jorg Forbrig, Pavol Demeš
- Language:German
- Subject(s):Politics, Economic policy, International relations/trade, State/Government and Education, EU-Approach / EU-Accession / EU-Development
- Page Range:9-19
- No. of Pages:11
- Keywords:Germany; Slovakia; relations; foreign policy; economy; social policy;
- Summary/Abstract:Gerade einmal ein Vierteljahrhundert alt, sind die deutsch-slowakischen Beziehungen in historischer Bestform. In politischer Hinsicht verorten sich beide Länder im Kern des europäischen Einigungsprojektes, dessen weitere Entwicklung und Vertiefung erklärtes Ziel Berlins wie Bratislavas ist. Dazu stehen ihre bilateralen Beziehungen kurz vor dem Beginn eines vertieften Dialoges, der die systematische Zusammenarbeit zwischen Regierungsstellen und -ressorts weiter voranbringen wird. Wirtschaftlich sind Deutschland und die Slowakei zu engsten Partnern in der mitteleuropäischen Industrie- und Dienstleistungsregion geworden, mit einem gemeinsamen Handelsvolumen, das seit 1993 auf fast das Zwanzigfache angewachsen ist. Dieser blühende Austausch spiegelt auch den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg der Slowakei wider, die sich stetig in Richtung materieller, technologischer und gesellschaftlicher Konvergenz mit Deutschland und der Europäischen Union entwickelt. Auch auf gesellschaftlicher Ebene sind heute, trotz des Fehlens einer gemeinsamen Grenze, die Kontakte zwischen Deutschen und Slowaken lebhafter denn je. Statt historischer Konflikte prägt Neugier die gegenseitigen Beziehungen, sei es, dass die deutsche Sprache weiterhin die zweitbeliebteste Fremdsprache unter Slowaken ist oder eine steigende Zahl deutscher Studenten sich an slowakischen Universitäten einschreibt.
Internationale Wirtschaftsbeziehungen – Deutschland als wichtigster Partner der Slowakei
Internationale Wirtschaftsbeziehungen – Deutschland als wichtigster Partner der Slowakei
(International Economic Relations – Germany as Slovakia’s most important partner)
- Author(s):Zsolt Gál
- Language:German
- Subject(s):Politics, Economic policy, International relations/trade, EU-Approach / EU-Accession / EU-Development
- Page Range:20-34
- No. of Pages:15
- Keywords:Germany; Slovakia; foreign policy; economy; partnership;
- Summary/Abstract:Bei den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Slowakei und Deutschland kommt sehr oft das Beiwort „TOP“ zum Einsatz. Deutschland wurde in kurzer Zeit zum wichtigsten Handelspartner der Slowakei, derzeit fließt rund ein Fünftel der slowakischen Produktion auf den deutschen Markt. Deutsche Firmen bilden die größte Gruppe in den Ranglisten der größten Unternehmen in der Slowakei und sind die größten Zahler direkter Steuern an den Staatshaushalt. Deutsche Betriebe sind in vielen Branchen marktführend, wobei das größte Unternehmen in der Slowakei überhaupt seit vielen Jahren eindeutig der deutsche Automobilhersteller Volkswagen in Bratislava ist. Deutschland gehört zu den wichtigsten Zielländern der Arbeitsmigration aus der Slowakei und ist gleichzeitig das Land, aus dem die meisten Touristen in die Slowakei kommen. Es ist mit großem Vorsprung der größte Zahler in den gemeinsamen Haushalt der Europäischen Union und trägt so indirekt am meisten zum Nettotransfer in die Entwicklung der Slowakei bei, der jährlich aus dem Haushalt der Europäischen Union fließt. Kurz gesagt: Unter allen Volkswirtschaften hat die deutsche den stärksten Einfluss auf die Entwicklung der slowakischen Wirtschaft.
Zusammenarbeit und Integration in der Europäischen Union
Zusammenarbeit und Integration in der Europäischen Union
(Cooperation and Integration in the European Union)
- Author(s):Vladimír Bilčík, Tomáš Madleňák
- Language:German
- Subject(s):Politics, Diplomatic history, Political history, International relations/trade, EU-Approach / EU-Accession / EU-Development
- Page Range:35-45
- No. of Pages:11
- Keywords:Slovakia; Germany; EU; foreign policy; cooperation; integration;
- Summary/Abstract:In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte der Historiker Pavol Lukáč fest, dass sich die Beziehungen zwischen der Slowakischen Republik und Deutschland auf drei Hauptfaktoren gründen.2 Der erste betrifft die unterschiedliche Größe beider Länder und die sich daraus ergebende internationale politische Gewichtung. Der zweite ergibt sich aus den Folgen der historischen Entwicklung in Europa zwischen Deutschland und Russland in der Neuzeit. Der dritte hängt mit den großen Veränderungen nach dem Zusammenbruch der bipolaren Welt zusammen, die auch die Wiedervereinigung Deutschlands und die Entstehung der selbständigen Slowakischen Republik mitbewirkten. Die Slowakei ist kein direkter Nachbarstaat und kann sich weder der Größe (49 000 km2) noch der Einwohnerzahl von 5,4 Millionen nach selbst mit den kleineren Bundesländern Deutschlands messen.
Zwischen Potenzial und Realität – 25 Jahre deutsch-slowakische Beziehungen auf dem Gebiet Verteidigung und Sicherheit
Zwischen Potenzial und Realität – 25 Jahre deutsch-slowakische Beziehungen auf dem Gebiet Verteidigung und Sicherheit
(Between Potential and Reality – 25 Years of German-Slovak Relations in the Field of Defense and Security)
- Author(s):Klaudia Báňaiová, Dušan Fischer
- Language:German
- Subject(s):Politics, Diplomatic history, Political history, International relations/trade, Security and defense, Transformation Period (1990 - 2010), Present Times (2010 - today)
- Page Range:46-58
- No. of Pages:13
- Keywords:Germany; Slovakia; foreign policy; relations; defense; security;
- Summary/Abstract:Der Beginn der Partnerschaft zwischen Deutschland und der Slowakei datiert auf den 1. Januar 1993, als Deutschland als erstes Land die unabhängige Slowakische Republik anerkannte. Seitdem sind die Beziehungen zwischen beiden Ländern auf einem guten Niveau. Dies bestätigen viele Treffen der Staatsoberhäupter und Repräsentanten der Außenministerien aber auch von Vertretern aus Handel, Industrie und Wissenschaft. Demgegenüber gehören die Diskussionsthemen über Beziehungen in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit nicht zu den häufigsten, werden von beiden Seiten gegebenenfalls nur marginal zur Sprache gebracht. Öffentliche Auftritte politischer Vertreter beschränken sich oft auf allgemeine Erklärungen ohne konkrete Vorschläge. Der Ausbau geschäftlicher Beziehungen und das Thema der Energieabhängigkeit werden hingegen intensiver verfolgt. Dabei verbindet auf dem Gebiet Verteidigung und Sicherheit die Slowakische Republik und Deutschland die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, welche diese Themen als Agenda zum Gegenstand haben. Beide Länder sind Mitglieder der Europäischen Union, des Nordatlantischen Bündnisses und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Das Ziel dieses Beitrags wird deshalb die Analyse der bilateralen Beziehungen im Bereich Verteidigung und Sicherheit mit Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit in diesen drei Organisationen sein.
Deutschland und die Visegrád-Gruppe – die Wiederentdeckung des Gemeinsamen in einer komplexen EU
Deutschland und die Visegrád-Gruppe – die Wiederentdeckung des Gemeinsamen in einer komplexen EU
(Germany and the Visegrád Group – rediscovering common ground in a complex EU)
- Author(s):Kai-Olaf Lang
- Language:German
- Subject(s):Politics, Economic policy, International relations/trade, Security and defense, EU-Approach / EU-Accession / EU-Development
- Page Range:59-72
- No. of Pages:14
- Keywords:Germany; Slovakia; Visegrad; EU; foreign policy;
- Summary/Abstract:Für Deutschland war das östliche Mitteleuropa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und nach der Wiedervereinigung eine außen- und europapolitische Schlüsselregion. Deutschlands Hinwendung zu diesem Teil Europas kam wenig überraschend. Handelte es sich doch um die in einem weiten Sinne verstandene direkte Nachbarschaft der größeren Bundesrepublik und zudem um Länder, zu denen bereits vor 1989 trotz massiver Limitierungen substanzielle Kontakte bestanden hatten – sei dies auf politischer Ebene oder im Bereich von Wirtschaft und Handel. Blickt man noch weiter zurück, weiter noch als auf die von Deutschland ausgelöste Katastrophe des 2. Weltkriegs, also auf die davor liegenden Epochen, in denen intensive gesellschaftliche und wirtschaftliche Bindungen sowie starke kulturelle Wechselwirkungen bestanden, so lag es nahe, dass Deutschland und Ostmitteleuropa bald wieder einen Kooperations- und Verflechtungsraum im Zentrum des Kontinents bilden würden. Wie die genauen Strukturen der Zusammenarbeit aussehen würden, war freilich zunächst nicht geklärt. Sicher war aber, dass Deutschland sich in besonderer Weise um die beiderseitigen Beziehungen zu den Ländern der Region kümmern würde, dass es aber gleichzeitig auch um eine Einbettung der „Transformationsländer“ in multilaterale Zusammenhänge ging.
Die Ostpolitik Deutschlands und der Slowakei: gemeinsame Merkmale und Unterschiede
Die Ostpolitik Deutschlands und der Slowakei: gemeinsame Merkmale und Unterschiede
(The Eastern Policy of Germany and Slovakia: common features and differences)
- Author(s):Alexander Duleba
- Language:German
- Subject(s):Politics, Regional Geography, International relations/trade, Security and defense
- Page Range:73-89
- No. of Pages:17
- Keywords:Germany; Slovakia; foreign policy; eastern policy; features; differences;
- Summary/Abstract:Die Beziehungen zu Russland und den Ländern Osteuropas gehören zu den Systemfragen der deutschen und slowakischen Außenpolitik. Das ist deshalb so, weil sie im größeren oder kleineren Maße alle übrigen Schwerpunktbereiche beider Länder beeinflussen und mitbestimmen, und zwar nicht nur in der auswärtigen Politik. Die Beziehungen zu Russland und den Ländern in Osteuropa wirken sich erheblich auf die Sicherheit und den Wohlstand beider Länder aus. Außerdem prägt die Ostpolitik Deutschlands und der Slowakei ihre modernen nationalen Identitäten und die Wahrnehmung der eigenen Positionen und Interessen in internationalen Beziehungen.
Die Slowakei, Deutschland und der Westbalkan
Die Slowakei, Deutschland und der Westbalkan
(Slovakia, Germany and Western Balkan States)
- Author(s):Tomáš Strážay, Tomáš Madleňák
- Language:German
- Subject(s):Politics, Regional Geography, International relations/trade, EU-Approach / EU-Accession / EU-Development, Geopolitics
- Page Range:90-104
- No. of Pages:15
- Keywords:Slovakia; Germany; Western Balkans; Europe; policy;
- Summary/Abstract:Es ist vor allem das Interesse an der Wahrung von Stabilität und Wohlstand in der Region, das die Slowakei und Deutschland mit den westlichen Balkanstaaten verbindet. Aber auch die gemeinsame europäische Perspektive für alle Länder der Region – wobei die Erfüllung der Beitrittskriterien selbstverständlich vorausgesetzt wird.
Autoren
Autoren
(Authors)
- Author(s):Author Not Specified
- Language:German
- Subject(s):Scientific Life
- Page Range:105-107
- No. of Pages:3
- Keywords:about authors;
