Deutsch in Bosnien-Herzegowina
German in Bosnia-Herzegovina
Contributor(s): Sanela Mešić (Editor), Hermann Scheuringer (Editor)
Subject(s): Language studies, Cultural history, Foreign languages learning, Studies of Literature, Political history, Recent History (1900 till today), Syntax, Lexis, Semantics, Comparative Linguistics, Sociolinguistics, Cultural Anthropology / Ethnology, School education, Higher Education , 19th Century, Translation Studies
Published by: Filozofski fakultet Univerziteta u Sarajevu
Keywords: German; Bosnian; foreign language learning; education; ICT; digital media; BiH; Herzegovina; Posavina; loanwords; media studies; headlines; syntax; semantics; Petar Miloš; Thomas Glavinic;
Summary/Abstract: Vom 22. bis zum 24. März 2018 fand an der Philosophischen Fakultät der Universität Sarajevo in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Deutsch in Mittel-, Ost- und Südosteuropa an der Universität Regensburg (FZ DiMOS) die Gründungskonferenz des „Germanistenverbandes in Bosnien-Herzegowina“ statt. An dieser Konferenz haben 26 Vortragende aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland und Österreich teilgenommen. Die Themen der Vorträge waren breit gefächert, von der Sprachkontaktforschung über DaF-bezogene Analysen bis hin zum Bereich der Literaturwissenschaft. In diesem Sammelband befinden sich 16 Artikel, die wir im Folgenden kurz vorstellen möchten: Im einführenden Beitrag mit dem Titel Deutsch in der Welt – Deutsch in Bosnien-Herzegowina schreibt Maria Thurmair über das Deutsche an Universitäten, wobei sie auf die Unterschiede zwischen einer Inlands- und Auslandsgermanistik und einem DaF- und DaZ-Studium eingeht, und über die Verwendung des Deutschen in Bosnien-Herzegowina. Darin plädiert sie für die Berücksichtigung der individuellen Motivationen für das Erlernen der deutschen Sprache seitens der Deutschlehrenden. Besonders interessant ist das Unterkapitel zum Thema Deutsch bei RemigrantInnen. Thurmair verweist darauf, dass dieses Thema für Bosnien-Herzegowina eine Forschungslücke darstellt. In den darauffolgenden fünf Beiträgen geht es wie bei dem Thema Deutsch bei RemigrantInnen auf die eine oder andere Art um die Sprachkontaktforschung. So schreibt Hermann Scheuringer in seinem Beitrag Bosniens rudimentärster Kontakt mit dem Deutschen – Die Posavina als Nachhut der großen Schwabensiedlung über einen weithin unbekannten Teil der Geschichte des Deutschen in Bosnien-Herzegowina. In dem Beitrag Zum Code-Switching in der Sprache der herzegowinischen Gastarbeiter im Werk „Legende o rodijaku Ćipi“ von Nikolina Pandža, Senka Marinčić und Ružica Zeljko-Zubac geht es nach einem sehr umfangreichen theoretischen Teil zu den Themen Mehrsprachigkeit, Code-Switching und zum Thema Gastarbeiter um die morphologische, syntaktische und soziolinguistische Analyse des CodeSwitchings in einem literarischen Werk. Nedad Memić liefert einen Beitrag über den Status deutscher Lehnwörter in der bosnischen Gegenwartssprache. In seiner Einführung beschäftigt sich der Autor ausführlich mit dem Thema Sprachkontakt und danach konkret mit dem deutsch-bosnischen Sprachkontakt. Auch hier wird auf weiteren Forschungsbedarf verwiesen, nämlich im Bereich der variationslinguistischen und soziolinguistischen Distribution des Transferguts in der bosnischen Gegenwartssprache. In den folgenden beiden Beiträgen geht es um den negativen Transfer oder die Interferenzen bei den Deutschlernenden in Bosnien-Herzegowina: Aldina Šerifović und Meliha Hrustić begründen ihre Analyse in dem Beitrag mit dem Titel Einfluss des Bosnischen auf den Erwerb des Deutschen am Beispiel von Schreibaufgaben auf dem B1- und B2-Sprachniveau auf den drei Hypothesen zum Zweitspracherwerb: der Kontrastivhypothese, der Identitätshypothese und der Interlanguage-Hypothese. Das Untersuchungskorpus stellen Texte aus Sprachprüfungen auf den Niveaus B1 und B2 dar, wobei die Fehler der PrüfungsteilnehmerInnen Gegenstand der Analyse sind. Der zweite Beitrag beschäftigt sich mit den Fehlern und Interferenzen von Germanistikstudierenden. Die Autorinnen Sanela Mešić und Minka Džanko zeigen in dem Beitrag mit dem Titel Analyse der Fehler in Übersetzungen von isolierten Satzgefügen der Germanistikstudierenden an der Universität Sarajevo, welche Fehler, unter welchen auch viele Interferenzfehler sind, auch bei Studierenden im Master- studiengang immer noch vorkommen. Diese Studie soll eine Lehr- und Lernreflexion bieten und zeigen, in welchen Bereichen der Lehre Verbesserungsbedarf besteht. Zwei der Beiträge im vorliegenden Sammelband beschäftigen sich mit der gesprochenen Sprache. Erminka Zilić schreibt unter dem Titel Einige Überlegungen zum Gebrauch von Füllwörtern in der deutschen und bosnischen Sprache eine Arbeit über den Gebrauch dieser Wörter seitens bosnischherzegowinischer öffentlicher Persönlichkeiten und stellt fest, dass deutsche öffentliche Persönlichkeiten im Vergleich keine oder weniger Füllwörter gebrauchen. Alma Halidović und Zerina Hadžić liefern einen Beitrag zum Thema Gehört Frauensprache einer anderen Sprachwelt an? Zu den Unterschieden im Sprachgebrauch von Männern und Frauen. Diese soziolinguistische Studie ist eine Untersuchung der gesprochenen Sprache im Hinblick darauf, ob Frauen tatsächlich häufiger Fragen stellen und ob sie mehr zum Gebrauch von Unschärfemarkierungen und von Intensivierungsmitteln tendieren als Männer. Darauf folgen zwei Beiträge aus dem Bereich der Grammatik: Einen Beitrag, in dem für alle deutschen Kasus überprüft wird, inwieweit sie in verschiedenen Verwendungskontexten vorkommen können, bietet uns Wilhelm Oppenrieder. Der Beitrag trägt den Titel Die deutschen Kasus und ihre semantisch-syntaktischen Funktionen. Darin plädiert der Autor dafür, bei allen deutschen Kasus einen Unterschied zwischen einem bedeutungshaltigen und einem rein syntaktisch-konstruktionellen Verwendungskreis zu machen. Amela Ćurković beschäftigt sich in ihrer kontrastiv angelegten Studie mit der Struktur der bosnischen und deutschen Schlagzeilen in ausgewählten Zeitungen und Onlineausgaben von Zeitschriften. Ihre Analyse bestätigt, dass Schlagzeilen heutzutage eher dazu tendieren, lang und komplex zu sein. Nach diesen Beiträgen geht es mit der Analyse der Pressesprache aus der Sicht der Diskurslinguistik weiter. In ihrem Beitrag Wertende Referenz im historischen Diskurs über die Annexion Bosnien-Herzegowinas schreibt Alma Čović-Filipović über die Darstellung der Annexion in der zeitgenössischen deutschsprachigen Presse. Dabei untersucht sie die Sprache in den Zeitungen Neue Freie Presse, Sarajevoer Tagblatt und Bosnische Post. Der Sammelband beinhaltet auch drei Beiträge zum DaF-Unterricht. In ihrem Beitrag zum Thema Die Geschichte des Deutschlernens in Bosnien und Herzegowina bis 1941 schreibt Sanja Radanović über den Status der deutschen Sprache im Schulsystem und über die Curricula an den verschiedenen Schulen in drei verschiedenen historischen Phasen – dem osmanischen Zeitraum, dem österreichisch-ungarischen Zeitraum und dem Zeitraum zwischen den beiden Weltkriegen. Lara Hedžić präsentiert in ihrem Beitrag Das Bild der deutschsprachigen Länder in ausgewählten DaF-Lehrwerken in Bosnien-Herzegowina die Ergebnisse der Untersuchung des Einsatzes von landeskundlichen Abbildungen in Lehrwerken an Mittelschulen in der Föderation von Bosnien-Herzegowina. Die Autorin beschäftigt sich unter anderem auch mit der Frage, in welchem Verhältnis die deutschsprachigen Länder in den DaF-Lehrwerken im Sinne eines plurizentischen Ansatzes zueinander stehen. Die Autorin stellt fest, dass der plurizentrische Ansatz in den meisten Lehrwerken noch keine ausreichende Berücksichtigung findet. Ein weiterer Artikel, der sich mit dem DaF-Unterricht beschäftigt, ist Der Einsatz von digitalen Medien im DaF-Unterricht im Kanton Sarajevo: Möglichkeiten und Grenzen von Zlata Maglajlija. In diesem Beitrag wird unter anderem erläutert, wie die DeutschlehrerInnen im Kanton Sarajevo ihre digitalen Kompetenzen im Unterricht nutzen und welche Möglichkeiten sie für die Nutzung der digitalen Medien tatsächlich haben. Der Sammelband beinhaltet zudem zwei Beiträge aus dem Bereich der Literaturwissenschaft. Mersiha Škrgić liefert einen Beitrag zum Thema Die Funktion der Kamera im Roman „Der Kameramörder“ von Thomas Glavinic, in dem sie die Funktion der Kamera als zentrales Motiv im Roman analysiert. Diese tritt nicht nur als Tatwaffe und -motiv auf, sondern ist auch maßgeblich für die Erzählsituation und Perspektive. Dadurch erscheint der Roman nicht nur als klassischer Kriminalroman, sondern thematisiert in geschickter Weise auch den Einfluss der Medien auf unsere Gesellschaft. Und am Ende des Sammelbandes führt uns Ivica Petrović mit seinem Beitrag Sarajevo – Museum der europäischen Geschichte durch die Reiseberichte verschiedener deutschsprachiger Autoren, in denen insbesondere über Sarajevo berichtet wird. Es handelt sich dabei um einen chronologischen Abriss. Analysiert wird also in imagologischer Perspektive das Bild Sarajevos unterschiedlicher AutorInnen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Alle Beiträge wurden in einem doppelt-blinden Verfahren begutachtet und kategorisiert. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen AutorInnen für die interessanten Vorträge und bei allen GutachterInnen für ihre schnelle und detaillierte Arbeit und die konstruktiven Verbesserungsvorschläge. Außerdem danken wir dem Organisationsteam, unseren Sponsoren und allen, die zum Erfolg der Konferenz und zur Veröffentlichung des Sammelbandes beigetragen haben.
- E-ISBN-13: 978-9958-625-77-0
- Print-ISBN-13: 978-9958-625-77-0
- Page Count: 283
- Publication Year: 2019
- Language: German
Deutsch in der Welt – Deutsch in Bosnien-Herzegowina
Deutsch in der Welt – Deutsch in Bosnien-Herzegowina
(German in the world – German in Bosnia-Herzegovina)
- Author(s):Maria Thurmair
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Foreign languages learning, Sociolinguistics, Migration Studies
- Page Range:13-29
- No. of Pages:17
- Keywords:language; German; world; BiH;
- Summary/Abstract:The present paper aims at taking a closer look at the situation of the German language in Bosnia-Herzegovina. To that end, it firstly examines in greater detail two selected areas from a general macro perspective, namely German at university and the use of German (in nonGerman-speaking countries). Hereby, it focusses in particular on the question of why German is learned and when it is used. Secondly, the article refers to the specific situation of German in Bosnia-Herzegovina, with a particular look at the situation of remigrants.
Bosniens rudimentärster Kontakt mit dem Deutschen – Die Posavina als Nachhut der großen Schwabensiedlung
Bosniens rudimentärster Kontakt mit dem Deutschen – Die Posavina als Nachhut der großen Schwabensiedlung
(Bosnia's most rudimentary contact with German - The Posavina as the rear guard of the large Swabian settlement)
- Author(s):Hermann Scheuringer
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Foreign languages learning, Regional Geography, Recent History (1900 till today), Sociolinguistics
- Page Range:30-40
- No. of Pages:11
- Keywords:language; German; Bosnia; Posavina;
- Summary/Abstract:Within the history of German settlement in East Central and South East Europe, Bosnia seems to be an area outside. Nevertheless, it has been, although marginally, only, part of medieval ‘Saxon’ settlement as well as of the later, so-called ‘Swabian’ settlement of Germans in this part of Europe. This paper is supposed to draw attention to this fact and, in short, present the main aspects of German as a quasi-autochthonous language spoken by native speakers of German in Bosnia and Herzegovina up to the middle of the twentieth century.
Zum Code-Switching in der Sprache der herzegowinischen Gastarbeiter im Werk Legende o rodijaku Ćipi
Zum Code-Switching in der Sprache der herzegowinischen Gastarbeiter im Werk Legende o rodijaku Ćipi
(On code switching in the language of the Herzegovinian guest workers in the work "Legende o rodijaku Ćipi")
- Author(s):Nikolina Pandža, Senka Marinčić, Ružica Zeljko-Zubac
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Croatian Literature, South Slavic Languages
- Page Range:41-60
- No. of Pages:20
- Keywords:language; code switching; German; guest workers; Hercegovina; Petar Miloš;
- Summary/Abstract:During the 1960s many citizens of Bosnia and Herzegovina fled from the country because of economical reasons and went to German-speaking regions, such as Austria or Germany. The communication in German of those so-called Gastarbeiters was influenced by the vocabulary of building contractors and the automobile industry. Their language had flaws on the morphological and syntactic level so that it led to intrasententional code-switching between the Croatian and German language (for example Max je Libig bio sredovječni viši knjigovođa u Arbeitsamtu za grad Perlach). This paper presents examples of this contact language phenomenon in the novel Legende o rodijaku Ćipi where the author Petar Miloš tells an authentic, amusing and humorous story about the everyday life of the Gastarbeiters, who in this case come from the northwestern regions of Herzegovina. We analyse code-switching on the morphological and syntactic levels as well as the sociolinguistic motivation that can lead to code-switching (such as the absence of an adequate word, distance from a speech community, identity issues, emphasis of a point, etc.).
Die Stellung des deutschen Transfergutes in der bosnischen Gegenwartssprache
Die Stellung des deutschen Transfergutes in der bosnischen Gegenwartssprache
(The position of the German loanwords in the contemporary Bosnian language)
- Author(s):Nenad Memić
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Recent History (1900 till today), Lexis, Sociolinguistics, South Slavic Languages
- Page Range:61-78
- No. of Pages:18
- Keywords:Bosnian; German; loanwords;
- Summary/Abstract:The following paper aims at describing the position of German loanwords in the modern Bosnian language. The main focus of the paper is laid on the origin of German loanwords and their sociolinguistic variation in Bosnian. The vast majority of German loanwords in Bosnian hails either from the Austrian variety of Standard German or from Bavarian-Austrian dialects. They were adopted in Bosnian mostly during the Austro-Hungarian time (1878 to 1918). In Bosnian, these loanwords can be found in all language varieties nowadays: from the standard to the colloquial language and sociolects. This paper describes some important aspects of the diatopic (standard and colloquial language, sociolects) and diaphasic (formal and informal style) variation of German loanwords in modern Bosnian.
Einfluss des Bosnischen auf den Erwerb des Deutschen am Beispiel von Schreibaufgaben auf dem B1- und B2-Sprachniveau
Einfluss des Bosnischen auf den Erwerb des Deutschen am Beispiel von Schreibaufgaben auf dem B1- und B2-Sprachniveau
(Influence of Bosnian on the acquisition of German using the example of writing tasks at the B1 and B2 language level)
- Author(s):Aldina Šerifović, Meliha Hrustić
- Language:German
- Subject(s):Education, Foreign languages learning
- Page Range:79-96
- No. of Pages:18
- Keywords:Bosnian; German; B1; B2; language acquisition;
- Summary/Abstract:Influence of the Bosnian language on the German language acquisition through examples of written tasks at B1 and B2 level. One of the most important issues in teaching a foreign language is the matter of influence from the mother tongue. It is assumed that structural similarities between two languages make the learning process easier and that grammatical and lexical similarities simplify the course of learning because the learners try intuitively and subconsciously to apply mother tongue language structures to the German language regardless of grammatical correctness. As the similarities do not always have the positive learning outcome this paper, based on a contrastive hypothesis, analyzes the most important characteristics in making interferential mistakes in writing tasks at B1 and B2 language level. The question is which interferential mistakes, caused by certain structures in Bosnian language, lead to negative language transfer. In order to show the interferential problem in German language learning, the analysis of the most common mistakes in authentic written texts is made.
Analyse der Fehler in Übersetzungen von isolierten Satzgefügen der Germanistikstudierenden an der Universität Sarajevo
Analyse der Fehler in Übersetzungen von isolierten Satzgefügen der Germanistikstudierenden an der Universität Sarajevo
(Analysis of errors in translations of isolated sentence structures made by German studies students at the University of Sarajevo)
- Author(s):Minka Džanko, Sanela Mešić
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Foreign languages learning, Higher Education , Translation Studies
- Page Range:97-113
- No. of Pages:17
- Keywords:German; Bosnian; UNSA; students; translation; errors;
- Summary/Abstract:Translation practice is an integral part of German studies at the University of Sarajevo. The complexity of the translation exercises increases from the first to the fifth academic year, as our students translate basic and advanced isolated sentences into German in the first year of the program, as well as legal texts in their fifth academic year. For the purpose of this study, we had students of all five years translate the same ten isolated compound sentences into German, in which systematic errors have been identified and analyzed. The aim of this study is, among other things, to determine the progress of our students. In addition, the analysis of the translation errors should show what kind of errors are still being produced by students of the third semester of the master's degree program. We assumed interference errors at different levels. The identified errors were classified into three main types: grammatical, orthographic and lexical errors. The analysis of the translation errors should not only be performed for the sake of the errors, but it should also reveal a useful comparative reflection on teaching and learning, that is, where to put or to shift the emphasis in our teaching approach.
Einige Überlegungen zum Gebrauch von Füllwörtern in der deutschen und bosnischen Sprache
Einige Überlegungen zum Gebrauch von Füllwörtern in der deutschen und bosnischen Sprache
(Some reflections on the use of filler words in the German and Bosnian languages)
- Author(s):Erminka Zilić
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Lexis, South Slavic Languages
- Page Range:114-127
- No. of Pages:14
- Keywords:German; Bosnian; filler words; usage;
- Summary/Abstract:Empirical research of the grammar of spoken language shows often that the grammatical concepts of the written language, can be applied only in a limited manner to the analysis of linguistic phenomena of spoken language. The present empirical study is focusing on the usage of filler words in the spoken German and Bosnian language. By examining filler words from the talk shows broadcasted by the German public broadcaster ZDF and the public broadcasting service of the Federation of Bosnia and Herzegovina, the current research sought to clarify the formal features and interactive functions of these linguistic elements. In addition, the analysis shows which filler words can be used and in which of those two languages they are being used more frequently. This paper will be concluded with a presentation of the results followed by an explanation of key findings.
Gehört Frauensprache einer anderen Sprachwelt an? Zu den Unterschieden im Sprachgebrauch von Männern und Frauen
Gehört Frauensprache einer anderen Sprachwelt an? Zu den Unterschieden im Sprachgebrauch von Männern und Frauen
(Does women's language belong to another language world? On the differences in the use of language by men and women)
- Author(s):Alma Halidović, Zerina Hadžić
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Gender Studies, Sociolinguistics
- Page Range:128-144
- No. of Pages:17
- Keywords:language; gender; men; women; use differences;
- Summary/Abstract:The work deals with the constellation "language and gender" based on spoken German texts. Does women's language belong to a different language world? Do women and men speak differently? How do women act linguistically? Is there even a male or female language? In everyday language, one has the impression that there are really strong differences between men and women. The work begins with a research overview, in which the essential approaches, problems, goals and results of the previous linguistic gender research are presented. This section is followed by the corpora recorded and transcribed from Datenbank für Gesprochenes Deutsch (DGD), the corpus management system in the Oral Corpora program area of the Institute for German Language (IDS). The analysis of the following features (using the hedges, tag questions and intensifiers) will show if certain linguistic structures indicate a female or male conversation style.
Die deutschen Kasus und ihre semantisch-syntaktischen Funktionen
Die deutschen Kasus und ihre semantisch-syntaktischen Funktionen
(The German classes and their semantic-syntactical functions)
- Author(s):Wilhelm Oppenrieder
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Syntax, Semantics
- Page Range:145-171
- No. of Pages:27
- Keywords:German; usage classes; grammar; semantics; syntax;
- Summary/Abstract:In this paper I propose different usage classes of the grammatical cases in German: a) as meaning-related (typically adverbial) uses vs. b) a-semantic syntactic-constructional uses with two subgroups b1) constructional uses with a governing element and b2) without such an element. Concerning the a)-cases there are for example nominal phrases with genitive case used as temporal adverbials (eines schönen Tages) or modal adverbials (leichten Sinnes); as for b1) we have genitive marked objects (des Diebstahls beschuldigen), or genitive case governed by prepositions (wegen des Umzugs); members of the class b2) are attributively used nominal phrases, which have genitive case irrespective of the head noun or the semantical relation between head noun and attributive nominal phrase (Begrenzung der Kosten, Stein der Weisen). For all grammatical cases the possible uses in these three groups will be studied.
Syntaktische Struktur der Schlagzeilen. Ein kontrastiver Vergleich
Syntaktische Struktur der Schlagzeilen. Ein kontrastiver Vergleich
(Syntactic Structure of Headlines. A Contrastive Comparison)
- Author(s):Amela Ćurković
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Media studies, Comparative Linguistics
- Page Range:172-186
- No. of Pages:15
- Keywords:Bosnian; German; media; language; syntactic structure; headlines;
- Summary/Abstract:Usually, headlines are described as short, concise, elliptical, eye-catching, and understandable content. However, when looking closely, one realizes that this principle of brevity or economy is not always followed in headlines in both print media (daily newspapers) and online media (portals), such as: Florida muss seine Küsten doch nicht für Ölbohrungen öffnen (FAZ) or SDA je odgovorna što Banjom Lukom zvecka oružje kao da je 1992. (Oslobođenje), as well as Ujutro dosljedno misli jedno, popodne dosljednije misli drugo (zurnal.info). Syntactically, these headlines consist of simple, compound and complex sentences. Examining one week's headlines in the selected media showed that full-text headlines are very common. The aim of the study was to determine their frequency and structure in relation to elliptical constructions. Furthermore, it is compared whether the same tendency with long headlines can be found in Bosnian and in German.
Wertende Referenz im historischen Diskurs über die Annexion Bosnien-Herzegowinas
Wertende Referenz im historischen Diskurs über die Annexion Bosnien-Herzegowinas
(Evaluative reference in the historical discourse on the annexation of Bosnia-Herzegovina)
- Author(s):Alma Čović-Filipović
- Language:German
- Subject(s):Language studies, Political history, Politics and communication
- Page Range:187-199
- No. of Pages:23
- Keywords:language; political communication; BiH; annexation;
- Summary/Abstract:The discourse concerning the annexation of Bosnia and Herzegovina belongs to the scientific objects of history science which have been within a scientific focus of history science as well as of numerous associated disciplines. This paper examines the discourse from the linguistic perspective, in particular from the discursive linguistic perspective, as a part of the political discourse, and thus of political communication. In this sense, contemporary media texts written in the three daily newspapers – the Neue Freie Presse, the Sarajevoer Tagblatt and the Bosnische Post – have been examined to identify valuing references to central reality clippings of this discourse. The aim of this paper is to show how the valuing reference towards the country's annexation process and its closely related issues support communicative goals of justification, diminishing and reinterpretation of annexation in political and media communication.
Die Geschichte des Deutschlernens in Bosnien und Herzegowina bis 1941
Die Geschichte des Deutschlernens in Bosnien und Herzegowina bis 1941
(The history of learning German in Bosnia and Herzegovina until 1941)
- Author(s):Sanja R. Radanović
- Language:German
- Subject(s):Foreign languages learning, History of Education, 19th Century, Pre-WW I & WW I (1900 -1919), Interwar Period (1920 - 1939)
- Page Range:200-213
- No. of Pages:14
- Keywords:learning German; BiH; 19th century; mid 20th cenury;
- Summary/Abstract:Learning German in Europe has a long tradition and dates back to the Middle Ages. A part of this rich cultural heritage is the history of learning German language in B&H. Based on some sources, the first traces of institutional learning of the German language in B&H are in the mid19th century. Since then, until 1941, three different periods in the history of B&H can be distinguished: the Ottoman period until 1878, the Austro-Hungarian period from 1878 to 1918 and the period between the two World Wars. Each of these periods has its socio-historical features, which influenced the entire school system, and therefore the teaching of German as well. The paper deals with the following points for the three periods: the status of the German language in the school system in B&H and the share of the German language in the curricula for different types of schools. Before moving on to these points, the historical context in which the German language classes were held will be briefly presented, in order to clarify the peculiarities of that teaching in all three time periods.
Das Bild der deutschsprachigen Länder in ausgewählten DaF-Lehrwerken in Bosnien-Herzegowina
Das Bild der deutschsprachigen Länder in ausgewählten DaF-Lehrwerken in Bosnien-Herzegowina
(The picture of the German-speaking countries in selected DaF textbooks in Bosnia-Herzegovina)
- Author(s):Lara Hedžić
- Language:German
- Subject(s):Education, Cultural Anthropology / Ethnology, School education
- Page Range:214-230
- No. of Pages:17
- Keywords:German-speaking countries; DaF textbooks; BiH;
- Summary/Abstract:The article presents the results of an empirical sub-study with the aim of examining images in current DaF textbooks with regard to the DACH principle. In doing so, the focus will be on the textbooks for secondary education approved by the Ministry in the Federation of Bosnia and Herzegovina. This textbook analysis focuses primarily on the pictorial material which refers to the German-speaking countries Germany, Austria, Switzerland and Liechtenstein. The article attempts to answer the following questions: How and to what extent is the DACH principle expressed in the German textbooks? How is the cultural diversity shown in the illustrations? Which image of the German-speaking countries do the current DaF textbooks convey? However, the article also attempts to identify open questions the answers to which are reserved for further research.
Der Einsatz von digitalen Medien im DaF-Unterricht im Kanton Sarajevo: Möglichkeiten und Grenzen
Der Einsatz von digitalen Medien im DaF-Unterricht im Kanton Sarajevo: Möglichkeiten und Grenzen
(The use of digital media in German as a foreign language lessons in the Canton of Sarajevo: possibilities and limits)
- Author(s):Zlata Maglajlija
- Language:German
- Subject(s):Foreign languages learning, Media studies, ICT Information and Communications Technologies, Pedagogy
- Page Range:231-253
- No. of Pages:23
- Keywords:German; foreign language lessons; education; Sarajevo; digital media;
- Summary/Abstract:It is almost impossible to imagine life in today's world without digital media. Their role has become distinct throughout the world in both private and professional lives of people of all ages. Their presence is also noticeable in different ways in school classes. Computers and internet have been used for lesson planning as well as for communication with students and textbooks with their digital components and didactic contents stimulate students' autonomy in the learning process. Since recently a large number of schools has decided to organize online study weeks during which the students are encouraged to work independently with various types of subject contents. During the preparation for the e-learning lesson scenarios the teachers display a certain degree of insecurity which is rooted in their inadequate training in the development of digital competences. The main goal of this paper is to demonstrate how teachers of German language in Sarajevo Canton assess their digital competences, what possibilities they have for applying digital media in their schools and which scenarios they offer to their students with the support of digital media. The paper also presents some suggestions on possible actions in education in connection to professional teacher development that could be seen as contributions for overcoming the above noticed challenges.
Die Funktion der Kamera im Roman Der Kameramörder von Thomas Glavinic
Die Funktion der Kamera im Roman Der Kameramörder von Thomas Glavinic
(The function of the camera in Thomas Glavinic's novel The Camera Killer)
- Author(s):Mersiha Škrgić
- Language:German
- Subject(s):Studies of Literature, Austrian Literature
- Page Range:254-268
- No. of Pages:15
- Keywords:Thomas Glavinic; The Camera Killer; camera function;
- Summary/Abstract:This article analyzes the media and their consumers in the novel Camera Killer written by Thomas Glavinic. It concentrates on the camera motive and its different functions in the novel. The camera is not only used as a murder weapon and as as murder motive, but it also plays an important role in the reporting of the murder and for the narrative situation. The following article will show that the influence of the media on our perception and emotions can not be denied and that it also defines our behaviour.
Sarajevo – Museum der europäischen Geschichte
Sarajevo – Museum der europäischen Geschichte
(Sarajevo – Museum of European History)
- Author(s):Ivica Petrović
- Language:German
- Subject(s):Cultural history, Cultural Anthropology / Ethnology, 19th Century, Philology
- Page Range:269-283
- No. of Pages:15
- Keywords:Sarajevo; travel books; German idiom;
- Summary/Abstract:This article is about the image and reception of Sarajevo in travel books written in German idiom, which appeared a little bit earlier than two centuries ago and which are the result of authentic travels of their authors. In doing so, most of the analysed body of the respective texts refers to the time-period just before and during the Austrian-Hungarian rule in BiH and to the contemporary events after 1990. A mediated image of Sarajevo has been analysed in an imagological sense by putting an emphasis on the subjective perception of travel writers. Based on the mediated information and data, the analysed travel books represent valuable historical and cultural documents. Texts of the following authors shall be, inter alia, analysed: Otto Blau, Franz Maurer, Heinrich Renner, Hermann Wendel, Peter Vervoort, Juli Zeh, Elisabeth Gschaider.