O istočnoj i sjevernoj granici Dardanaca i Dardanije u antici
On the Eastern and Northern Border of the Dardanians and Dardania in Antiquity

Summary/Abstract: Immer wenn über die Dardaner und ihrer geographischen Ausbreitung gesprochen wird, begegnet man der Feststellung, dass sich ihr Siedlungsgebiet vom Ibartal im Westen bis Bylazora im Süden und von dem Tal des Flusses Süd- Morava im Osten bis zum Tal der West- Morava im Westen erstreckte. Der Verfasser glaubt allerdings, dass diese ethnographischen Grenzen nur eine Projektion der administrativen Einteilung aus der römischen Zeit, sind, denn durch die Bildung neuer administrativer Einheiten deckten sich die politischen und ethnogeographischen Grenzen nicht vollständig. Bei der Festlegung der östlichen und nördlichen Grenze der Dardaner und Dardaniens stützte sich der Autor auf die Resultate der Analyse des ethnographischen Faktors, des epigraphischen Materials sowie auf die äußerst seltenen und zeitlich unpräzisen Angaben der antiken Autoren. Dabei hebt der Verfasser die Tatsache hervor, dass die betreffenden Grenzen in der Geschichte von verschiedenen politischen Faktoren, aber auch von Stammeskriegen beeinflußt wurden, so dass zwischen dem Herrschaftsgebiet und dem Siedlungsgebiet zu unterscheiden ist. Die Angaben aus dem archäologischen Material sind allerdings nicht immer plausibel. Es stellt sich nämlich die Frage nach der Möglichkeit der ethnischen Identifizierung der materiellen Kultur auf einem bestimmten Territorium in Bezug auf andere Stämme. Dabei muss man noch Handelsbeziehungen zu Nachbarn oder zu anderen Populationen, wie auch tiefe soziale Unterschiede sowie Beziehungen zwischen verschiedenen Stämmen berücksichtigen, was alles die ohnehin mangelhafte Homogenität der archäologischen Dokumentation über bestimmte Gemeinschaft beeinflusste.

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