Znanost, tehnika, napredak
Science, Technology, Progress

Summary/Abstract: ln diesem Aufsatz wird die Entstehung der modernen neuzeitlichen Naturwissenschaft als Anwendung der mathematisch-geometrischen Methode im Bereich der Naturforschung dargestellt. Die klassische (aristotelische) Mathematik und Physik sind -gleich als die erste Philosophie - nach eigener Natur Selbstzwecke. Dagegen richtet sich die neuzeitliche Naturwissenschaft (Francis Bacon: Natura parendo vincitur, The knowledge is power) nach der menschlichen Herrschaft über die Natur. Die technische und technologische Anwendung der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse produzierte eine allumfassende Stärkung der menschlichen Produktivkräfte und dadurch einen wissenschaftlich-technisch-technologisch-wirtschaftlichen Fortschritt. Es geht um einen Prozess, durch den unbegrenzte Hoffnungen geweckt wurden. Man glaubte, dass der Fortschritt in der Lage ist, dank seiner- entweder evolutiven oder revolutioniiren - Wirkungen alle grundlegenden Probleme des menschlichen Daseins zu losen. Nach dem Paradigma der physikalischen Wissenschaft wurden auch die Sozialwissenschaften begründet, die die im Bereich der menschlichen Herrschaft uber die Natur affirmierte instrumentelle Rationalität auch für die Zwecke der Rationalisierung des gesellschaftlichen Lebens anwenden sollten. Doch die im 20 Jahrhundert evidentierte Fragwiirdigkeit des Fortschritts (die Krisis der modernen Wissenschaft, die Weltkriege, Totalitarismus, okologische Krisis usw.) zwingt uns, die methodologische Hierarchie der modernen Wissenschaft (die durch Vorrang des Quantitativen und die konsequente Marginalisierung des Qualitativen charakterisiertwird) und besonders die Macht als Selbstzweck ernsthaft in Frage zu stellen. Die Erneuerung der Einheit der Aristotelischen Philosophie (Ethik, Okonomik, Politik) wird die Grundlage für eine Uberwindung des antinomischen Charakters der immer komplexereren Fragen über die Richtung der Entwicklung und des Fortschritts.

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