DIE HISTORISCHEN KREUZUNGEN VON TEŠANJ – DAS TREFFEN MITTELALTERLICHEN KULTUREN VON UNGARN UND BOSNIEN  Cover Image

Tešanjska povijesna razmeđa - susret srednjovjekovnih kultura Ugarske i Bosne (Ogled o uplivu ugarskog prava u pravo sredjnjovjekovne Bosne)
DIE HISTORISCHEN KREUZUNGEN VON TEŠANJ – DAS TREFFEN MITTELALTERLICHEN KULTUREN VON UNGARN UND BOSNIEN

Author(s): Dževad Drino
Subject(s): Law, Constitution, Jurisprudence
Published by: Pravni fakultet - Univerzitet u Zenici
Keywords: bosnisches Recht; ungarisches Recht; mittelalterliches Recht; Tripartit.

Summary/Abstract: Das mittelalterliche Bosnien hat nie zum Komplex der “assoziierten Länder“ (partes adnexae) des Königreichs Ungarn gehört, obwohl das Schicksal beider Länder vielseitig miteinander verflechtet war, was auch zum Einfluss vieler Institute des ungarischen Rechts in das Recht des mittelalterlichen Bosniens geführt hat. Schon die erste Nennung des Bans Borić (1154.-1163.) als eines Verbündeten (simahos) des Königs von Ungarn, bis zum Verlust der Selbstständigkeit im Jahre 1463, weist auf eine Ambivalenz der Verhältnisse und einen Einfluss vieler Elemente der ungarischen Kultur in die gesellschaftliche und politische Struktur des bosnischen Staates. Nomologische Erklärung der zahlreichen Institute des bosnischen mittleralterlichen Rechts zeigen Gemeinsamkeiten mit ungarischen Wurzeln auf, was neben der mittelmeerischen und byzantischen auf die europäischen Konturen der urbanen Lebensart hindeutet, die mit Sicherheit nicht immer ausschließlich einseitig gewesen sind. Dabei nähern sich die Rechtsgrundsätze des wichtigsten Begriffs – des Eigentums, an die Konturen des mittelalterlichen, gegründet auf dem postklassichen Römischen Recht, in der Gestalt des wichtigsten Werks des ungarischen Gewohnheitsrechts, Tripartit.

  • Issue Year: 3/2010
  • Issue No: 05
  • Page Range: 119-127
  • Page Count: 9
  • Language: Bosnian