A „mennyei hangba” öltöztetett emberi hang
The human voice clothed in "heavenly voice"

The significance of the "heavenly voice" in the Acts of Thomas for the reconstruction of the baptismal rite

Summary/Abstract: Die folgende Studie befasst sich mit der bei der Tauf- Eucharistie der Thomasakten zu hörenden „Himmelsstimme“. Die hier – und zwar in diesem Zusammenhang – an zwei Stellen auftauchende „himmlische Stimme“ bestätigt offensichtlich göttlich ein irdisches Geschehen, und ist als eine in der (in diesem Werk beschriebenen) liturgischen Praxis vorkommende Bestätigungsformel des Spenders nach der Taufe und der Darreichung der Eucharistie zu verstehen. Unsere eingehenden grammatikalischen Untersuchungen der einschlägigen Stellen, sowie die hierfür herangezogenen äußeren Quellen, die bei der Interpretation unserer Passagen von großer Bedeutung waren, haben gezeigt, dass es der Spender selbst war, der am Ende des Initiationsrituals durch eine – in himmlischer Stimme eingekleideten – menschliche Bestätigungsformel die vollzogene Tauf-Eucharistie bestätigte. Die „himmlische Audition“ ist daher als eine „narrative Deutung“ der Taufliturgie zu interpretieren, wobei also der Hauptakzent nicht auf die geheimnisvolle himmlische Audition selbst liegt, sondern auf ihre „bildhafte Stärke“ in der plastischen Erläuterung der Konsequenz des Taufgeschehens. Es geht also vor allem um die Wahrnehmung der „vierten Dimension“ für die Getauften, um die „sakramentale“ Tiefe der physikalisch hörbaren Stimme. Die vox humana wird für den getauften Christen vox Dei.

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