,Z Třebíče do Vídnì.‘ Židovská kaligrafie a knižní malba na Moravě v 18. století
Der Literaturwissenschaftler Gustav Karpeles berichtete voller Stolz in seiner 1895 erschienenen Studie Heinrich Heine und der Rabbi von Bacharach: „Es wird sicher allgemein interessieren, [...] daß ich selbst‚ das abenteuerliche Buch, das die Hagada heißt‘, aus welchem Harry Heine im väterlichen Hause die berühmten Fragen an seine Eltern gerichtet hat, gesehen und in Händen gehabt habe. Es [...] ist ganz so, wie es Heine schildert.“ Die Rede ist hier zum einen von einer illuminierten hebräischen Handschrift des frühen 18. Jahrhunderts, die für Elieser von Geldern, einen der Urgroßväter Heinrich Heines, angefertigt worden war, der sogenannten ,Von Geldern Haggada‘, zum anderen ist die Rede von der Erzählung Der Rabbi von Bacherach, in der Heinrich Heine jüdische Geschichte und Traditionen mit den aktuellen Fragen jüdischer Existenz verknüpfen wollte.
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