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Antičke staklarske radionice u Liburniji
Antique Glass Workshops in Liburnia

Author(s): Ivo Fadić
Subject(s): Archaeology, Cultural history, Social history, Ancient World, Social development
Published by: Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine
Keywords: Glass manufacturing; glass workshops; Liburnia; bottles; pitchers; jugs; Roman period; archaeology;

Summary/Abstract: Aufgrund bisheriger Erkenntnisse kann man behaupten, dass lokale Glasereien in folgenden Gebieten des Kroatiens bestätigt sinci: in der römischen Provinz Dalmatien bzw. im antiken Salona (Halbfabrikate, Glasofen, Schmelztiegel und Aufschrift mit dem Namen des Glasers) sowie in der Provinz Panonien, im antiken Siscia (Colonia Flavia Siscia). Aber noch sichere Indizien für das Vorhandensein von Glaszentren in der Provinz Dalmatien wurden in südliburnischen Lokalitäten wie Zadar, Nin, Podgradje bei Benkovac, Starigrad-Paklenica, Skradin (Iader, Aeuona, Asseria, Agyrunturn, Scardona) gefunden. Dort wurde eine große Anzahl von antiken Glasprodukten mit einem sehr reichhaltigen Repertoire von Typen, Formen und Varianten gefunden. Einzelne Typen können aufgrund der Qauantität und Homogenität der Formen, sowie anhand Glasqualität heute mit gewicscit als lokale Produkte hervorgehoben werden. Dazu gehören vor allem glokkenförmige Flaschen (Verhältnis von Körper und Hals 1:1), gewöhnliche bauchige Flaschen und röhrenförmige Balsamarien, glockenförmige Flaschen (Verhältnis von Körper und Hals 1:3 und 1:4), Pseudo-Merkur-Flaschen und quadratförmige Krüge. Selbst wenn sie teilweise improtiert waren, können dieser Gruppe der Lokalprodukte wahrscheinlich auch Glasurnen und Deckel sowie quadratförmige Flaschen mit vier Vertiefungen und kleine Gefäße vom Typ der Urne zugerechnet werden (Bild 1,2). Neben den Typen der G lasgefäße, die mit großer Gewissheit der Lokalproduktion zugeschrieben werden können, zeugen einige Raritäten von der Besonderheit des Gebiets, in dein sie gefunden worden. Dazu gehören konische Gläser, die sich in Richtung der aufgestülpten und dann ringförmig hingebogenen Öffnung immer mehr verengen, einige Typen der Flaschen und Krüge, ein Füßgefäß und eine besondere Art des Tropfröhrchen und Ampullen. Man kann die Möglichkeit zulassen, dass es sich hier um importierte Gegenstände handelte, aber das Fehlen des Vergleichsmaterials in anderen Gläszentren des Römichen Imperiums lässt die Vermutung, dass ein geschickter einheimischer Glaser einige Unikate selbst hergestellt haben konnte.

  • Issue Year: 2002
  • Issue No: 32
  • Page Range: 385-405
  • Page Count: 21
  • Language: Croatian