Ein Vierteljahrhundert der Paläolithforschung in Nordbosnien (1949— 1974)
A Quarter of Century of Paleolithic Research in Northern Bosnia (1949-1974)

Summary/Abstract: Die im August 1949 aus der lehmigen Decke des Hügels Kamen nahe der Usora-Mündung geborgenen Steinartefakte bedeuteten einen neuen Schritt in der Erforschung der Urgeschichte in Bosnien und der Herzegovina. Wiederholte Anstrengungen des bosnisch-herzegovinischen Landesmuseums seit seiner Gründung 1888, auf die Frage nach der Anwesenheit paläolithischer Menschen eine Antwort zu bekommen, blieben für einige Jahrzehnte unerfüllt. Probegrabungen in der Marinkova pedina bei Bulozi, in Banja Stijena urtd schliesslich in der Kuvija- -Höhle am Ivan-Gebirge, wofür sich der Krapina-Erforscher D. Kramberger- Gorjanovid persönlich einsetzte, sind im Bezug auf Kulturreste ohne ersehntem Erfolg geblieben. So ist es auch zu dem bekannten Satz gekommen, mit welchem Ciro Truhelka 1914 die Resultate der 25-jährigen Arbeit des Landesmuseums einleitete: »Es muss eine merkwürdige Tatsache erwähnt werden, die eigentlich nicht geklärt werden kann, und das ist, dass in Bosnien und der Herzegovina bis zum heutigen Tag keine verlässliche Spur der Anwesenheit des altsteinzeitlichen Menschen gefunden wurde«. [...]

• Details
• Contents