Dvozankaste ločne fibule
The Double-Looped Bow Fibulae

Summary/Abstract: In dem Aufsatz sind die zweischleifigen Bogenfibeln gesammelt und in ihren Varianten, ihrer Zeitstellung und Verbreitung untersucht. Mit der zweischleifigen Bogenfibeln läßt die prähistorische Forschung die Hallstattzeit am Balkan und in den Südostalpen beginnen und sieht in ihr eine lokale Sonderform des gennanten Raumes. Sie ist weder in Norditalien noch auf der italischen Halbinsel verbreitet. Sogar im Rahmen der balkanisehen Halbinsel ist sie scharf begrenzt. Während sie am Zentral- und Südbalkan den geläufigen Typ bildet, ist sie am Westbalkan, in Norddalmatien und Istrien (im Siedlungsgebiet der Japoden, Liburnen und Istrer) unbekannt geblieben (Karte I—III). Das Verzeichnis der Fibeln, nach den Provinzen geordnet, findet sich in dem ersten Teil des slowenischen Textes. Typologisch dürfte man viele Typen unterscheiden; im Aufsatz sind nur einige hervorgehoben und in den Karten IV—XII dargestellt. Verschiedene Typen sind oft in ihrer Verbreitung gegeneinander scharf abgegrenzt. Das erste Aufkommen der zweischleifigen Bogenfibeln ist (mit Ausnahme der etwas problematischen Fibel aus dem Ha A 2 zeitlichen Depot in Jurka vas, Taf. 1) nach Ha B 3 (im Sinne von Müller-Karpe) zu setzen, das engere Entstehungsgebiet ist nicht klar zu umreissen. Die zweischleifige Bogenfibel kommt in den Südostalpen, auf dem Glasinac, im jugoslawischen Donauraum und in Makedonien ungefähr gleichzeitig vor, wohl aber in den verschieden Varianten. Die historischen, kulturellen, ethnischen Zusammenhänge, welche man dem reichen Material und seiner Verbreitung etnehmen kann, sind eingehend in dem zweiten Teil diskutiert.

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