In search of the lost cultural heritage.  The ensemble of the church Assumption of Mary from the Bisericii Române Street, Brașov Cover Image
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Auf der Suche nach dem verlorenen Kulturdenkmal. Das Ensemble der Mariä Himmelfahrt-Kirche in der Walachischen Kirchengasse/Bisericii Române Strasee, Kronstadt/Brașov
In search of the lost cultural heritage. The ensemble of the church Assumption of Mary from the Bisericii Române Street, Brașov

Author(s): Hanna Derer
Subject(s): Cultural history, Architecture
Published by: Editura "Arhitectură. Restaurare. Arheologie"
Keywords: cultural monument;ensemble; Church Assumption of Mary;Kronstadt / Brașov;listing methodology;

Summary/Abstract: Laut bestehender Gesetzgebung werden in Rumänien drei verschiedene Kategorien von Kulturdenkmälern geschützt. Die erste stellen die sog.„Denkmäler“ dar, ein Begriff der für einzelne Bauten oder nur Teile davon verwendet wird, die dritte die sog. „Stätten“, die eigentlich als Kulturlandschaften zu verstehen sind. Dazwischen befindet sich die Kategorie der „[baulichen] Ensembles“, welche als „kulturell, historisch, architektonisch, städtebaulich oder museumsgemäß kohärente Gruppe städtischer oder ländlicher Bauten“ gedeutet wird. Die Liste der sog. „Ensembles“ beinhaltet aber auch etliche Ensembles, von deren Bestandteilen jeweils nur einer erfasst ist. Damit ist gerade das Merkmal in Frage gestellt, das in der wechselseitigenZugehörigkeit der Gebäude zueinander besteht. Dazu gesellt sich die Tatsache, dass dieses Merkmal auch von der Definition des Rechtsbegriffs beachtet wird, welcher die Kohärenz der betreffenden Gruppe betont. Diese Eigenschaft charakterisiert offensichtlich auch das Gemeindezentrum der Mariä Himmelfahrt-Kirche in der Kronstädter Altstadt (Braşovul Vechi), deren Bestandteile tatsächlich harmonisch aufeinander abgestimmt und alle von kultureller Bedeutung sind. Dadurch wird dieses Beispiel zu einem Beweis dafür, dass ein regelrechtes Ensemble im denkmalpflegerischen Sinn nicht aus einer einzigen bedeutsamen Komponente bestehen kann. Demzufolge bildet die Fallstudie auch eine Befürwortung zur Überprüfung der Kulturdenkmälerliste in dieser Hinsicht. Andererseits gehört, historisch gesehen, zum Gemeindezentrum auch ein Gebäude, das ebenfalls in die Liste aufgenommen werden sollte, jedoch gegenwärtig Teil einer anderen Immobilie ist. Aus diesem Grund sollte daher die Erfassungsmethodologie selbst ergänzt werden, so dass in Zukunft auch derartige Fälle von Anfang an berücksichtigt werden können.

  • Issue Year: 2018
  • Issue No: 9
  • Page Range: 231-242
  • Page Count: 11
  • Language: German