STRÂMTORILE BOSFOR ŞI DARDANELE: DIMENSIUNEA ECONOMICĂ-FISCALĂ ÎN PERIOADA BIZANTINĂ
The Bosporus and Dardanelles Straits: their economic-fiscal dimension in the Byzantine period)

Summary/Abstract: Die strategische Bedeutung der Meerengen verdeckt manchmal den Blick auf ökonomische und vor allem auf die fiskalischen Implikationen, die sich seit dem Altertum mit der Beherrschung der Meerengen ergeben. Selten wird die Thematik ganzheitlich betrachtet, so dass mithin in der Forschung der Eindruck entstanden ist, die Erhebung eines Durchgangszolls, der hin und wieder in den Quellen erwähnt wird, sei eine jeweils besonderen Umständen geschuldete eher ungewöhnliche Maßnahme. Die vorliegende Betrachtung beschränkt sich auf eine Periode, nämlich auf die byzantinische, genauer auf die frühbyzantinische Zeit. Die vorliegende Untersuchung untermauert die vom Verfasserbereits früher vorgetragene These (Klio 83, 2001; Historia 58, 2009), dass die fiskalische Ausbeutung der Meerengen in der gesamten Antike – und wie hier argumentiert wird auch in byzantinischer (und osmanischer) Zeit – die Regel und nicht die Ausnahme gewesen ist. Ein Sundzoll wurde, sofern es machtpolitisch irgendwie möglich war, fast immereingezogen, wobei die Athener zu Seebundszeiten den Anfang machten. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht ein inschriftlich überliefertes Dekret des Anastasios und eine Passage aus den Anekdota des Prokop, die über die Erhebungeines Durchgangszolls im 5. und 6. Jahrhundert berichten. Kursorisch wird die Erhebung des Sundzolls an Hellespontund Bosporos anhand von Quellenbeispielen bis zur Eroberung Konstantinopels durch die Türken weiter verfolgt.

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