Analiza sistema visokog obrazovanja u Bosni i Hercegovini
Analysis of the System of Higher Education in Bosnia and Herzegovina

Summary/Abstract: Die Frage der gesetzlichen Regelung des Hochschulwesens in Bosnien-Herzegowina ist Schwerpunkt dieser Arbeit. Es handelt sich hierbei um eine Analyse des normativen Rahmens, die sich insbesondere mit dem Hochschulrahmengesetz Bosnien-Herzegowinas im Kontekst der Bologna-Reform befasst. Der grösste Teil der Arbeit beschäftigt sich sich mit der Organisation, der Autonomie und dem Akkreditierungs-Prozess der Hochschulen in Bosnien-Herzegowina.Seit 2003 ist Bosnien-Herzegowina im Europäischen Hochschulraum einbezogen. Das Hochschulwesen des Landes ist in allgemeiner Weise durch das Hochschulrahmengesetz (2007) geregelt, auf dessen Grundlage dann die neuen Gesetze in den zehn Kantonen der Föderation Bosnien-Herzegowinas, in der Republika Srpska und im Brčko distrikt Bosnien-Herzegowinas erlassen worden sind. Das Hochschulrahmengesetz wird in der Arbeit aus zwei Blickpunkten analysiert: erstens, als Mittel zur Teilung der Kompetenzen zwischen dem Staat und den unteren staatlichen Ebenen (Kantonen, Republika Srpska und Brčko distrikt); und zweitens, als normatives Instrument zur Harmonisierung der Hochschulgesetze im Prozess der Einbindung Bosnien-Herzegowinas in den Europäischen Hochschulraum (Bologna-Prozess).Die Analyse des normativen Rahmens des Hochschulwesens zeigt, dass es in Bosnien-Herzegowina ein einheitliches Hochschulwesen nur in dem Ausmaß gibt, wie es das Rahmengesetz und der Bologna-Prozess harmonisiert hat. In diesem Sinne kann man sagen, dass es in Bosnien-Herzegowina 12 Hochschulsysteme gibt, die mit dem Rahmengesetz und der Bologna-Reform grundsätzlich im Einklang stehen. Zur Steigerung der Qualität des Hochschulwesens in Bosnien-Herzegowina empfiehlt es sich besonders ein höheres Maß an Koordination und Harmonisierung auf staatlicher Ebene (oder wenigstens auf Ebene der Föderation B-H) einzuführen.

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