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Antinomije "paralelnog" kosovskog društva
Antinomy of "Parallel" Society in Kosovo

Author(s): Milojica M. Šutović
Subject(s): Social Sciences
Published by: Sociološko naučno društvo Srbije
Keywords: Kosovo; "Parallelgesellschaft"; Antinomie; Territorium; Serben; Albaner; Nationalstaat; Souveränität; Unabhängigkeit; Identität;

Summary/Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der Analyse der Antinomien einer „Parallelgesellschaft“ als paradigmatisches Beispiel für die unsichere ethnische Zone und für den Krisenherd, zerrissen durch Konflikte und Abtrennung in einem „lange andauernden Prozess“, nach dem Modell eines Pendels, von Dominierung und Repression in den Beziehungen zwischen Serben und Albanern, in dessen Mittelpunkt der ethnifizierte Konflikt um die Kontrolle des Gebietes zwecks Erhaltung, Komplettierung oder Schaffung eines abgegrenzten Nationalstaates steht, unter Beruf auf historische, ethnische, territoriale und demokratische Gründe. Deshalb ist es zwischen den beiden Gemeinschaften auch weder zu einer Assimilierung noch zu einer Koexistenz gekommen, sondern nur zu einer Festigung der Parallelen auf dem Niveau von Religion, Gewohnheitsrecht, in der Grauzone der Wirtschaft, im Schulwesen, in der öffentlichen Meinung und sogar zu einem Parallelstaat, der von Ängstlichkeit, von allgemeinem und manchmal von einem neurotischem Angstzustand, Bangen und Agressivität gekennzeichnet ist. Deshalb werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit widersprüchliche Schlüsse über den Kosovo insgesamt gefolgert, durch Gleichsetzung von „Parallelgesellschaft“ und Multikulturalität, in der Serben und Albaner in der Vergangenheit und in der Zukunft leben, aber nicht in der Gegenwart, wo die serbische „Parallele“ als Randgruppe, Ghetto oder „Fensterschmuck“ dsr albanischen monoethnischen Staatsmonopols lebt.

  • Issue Year: 49/2007
  • Issue No: 1
  • Page Range: 65-88
  • Page Count: 24
  • Language: Serbian