The Occupation of Odessa by the Romanian Army and the Measures Adopted by This against the Jewish Population, October 1941 – March 1942 Cover Image

Ocuparea oraşului Odessa de către armata română şi măsurile adoptate faţă de populaţia evreiască, octombrie 1941 - martie 1942
The Occupation of Odessa by the Romanian Army and the Measures Adopted by This against the Jewish Population, October 1941 – March 1942

Author(s): Ottmar Traşcă
Subject(s): History
Published by: Editura Academiei Române
Keywords: Second World War; Odessa; Jews; Holocaust; Soviet Union; Nazi; Military Operations; Barbarossa

Summary/Abstract: Wie bestens bekannt ist, schloss sich die rumänische Armee der Wehrmacht im Rahmen der Operation „Barbarossa” an. Die gemeinsamen rumänisch-deutsche Militäroperationen auf der südlichen Flanke der Ostfront, in die die elfte deutsche Armee, bzw. die dritte und vierte rumänische Armee verwickelt wurden, führten bis Ende Juli 1941 zur Befreiung von Bessarabien und der Nordbukowina, den zwei rumänischen Provinzen, die die UdSSR als Folge der zwei sowjetischen Ultimaten im Juni 1940 annektiert hatte. Nach der Befreiung der zwei Provinzen, die wieder in den territorialen Bestand des rumänischen Staates eingegliedert wurden, beschloß Marschall Ion Antonescu nach einem Briefwechsel mit Adolf Hitler, daß die rumänische Armee die Militäroperationen an der Seite der Wehrmacht fortsetzen und tiefer in sowjetisches Gebiet eindringen sollte. Gemäß des deutsch-rumänischen Abkommens vom 30. August 1941 sollteTransnistrien, das Gebiet zwischen dem Dnjester und dem Bug unter rumänischeVerwaltung gestellt werden. Obwohl in der Fachliteratur die Absicht des Marschalls Antonescu, Transnistrien dem rumänischen Statt anzuschleißen, mehrmals hervorgehoben wurde, kann diese Absicht nicht sicher anhand von Dokumenten belegt werden. Ion Antonescu hat wenigstens in der Kriegsperiode jede Andeutung auf den Anschluß Transnistriens an Rumänien vermieden und eine Entscheidung betreffs dieser Angelegenheit auf das Kriegsende verschoben. Die Juden sind von den ersten Momenten der Einführung der rumänischen Verwaltung in Odessa zum Ziel der Verfolgung seitens der neuen Herrscher geworden. Das Schicksal der Juden aus Odessa wurde durch das am Nachmittag des 22.Oktober 1941 begangene Attentat besiegelt. Denn schon in den ersten Tagen nach der Besatzung von Odessa haben die rumänischen Militärbehörden, ins Besondere das Militärkommando der Stadt und das Kommando der zehnten Infanterie-Division, unterschiedliche Informationen sowohl vom rumänischen Geheimdienst als auch von Einheimischen bekommen. Das Ergebnis dieser Befehlen war ein Massaker, das am 24. Oktober 1941 stattfand. Rund 22.000 Juden (nach anderen Quellen 26-40.000 Juden) wurden von der rumänischen Truppen ermordet. Später wurden die Juden, die in Odessa die gerade erwähnten Ereignisse überlebten, während der ersten Wochen des Jahres 1942 deportiert. Man kann behaupten, die rumänische Herrschaft war für die Juden vom 16. Oktober 1941 bis Anfang März 1942– das ungefähre Ende der Deportation der Juden aus Odessa – ein Synonym für das Terror und Vernichtungsregime, das die Ermordung von 25 bis 40000 Juden (gemäß einem vomOberst Erich Rodler abgefassten Bericht) und die Deportation von ca. 35000 Juden bedeutete.

  • Issue Year: XLVII/2008
  • Issue No: 47
  • Page Range: 377-425
  • Page Count: 49
  • Language: Romanian