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I. Kantas apie religiją ir religinį auklėjimą
KANT ÜBER RELIGION UND RELIGIONSERZIEHUNG

Author(s): Diana Šileikaitė
Subject(s): Education
Published by: Vilniaus Universiteto Leidykla

Summary/Abstract: Das Ziel des Beitrags besteht darin, Kants Ansichten über die Religion und Religionserziehung zu präsentieren. Den Forschungsgegenstand stellt die auf Kants Moral- und Religionsphilosophie fußende Konzeption der Religionserziehung. Das Forschungsziel besteht darin, nach der Klärung des Verhältnisses der Religion zur Philosophie in Kants Philosophie das Ziel, den Inhalt und die Methoden der von ihm konzipierten Religionserziehung vorzustellen, die sich aus der „Religion innerhalb der bloßen Vernunft und der Schrift „Über Pädagogik“ ergeben. Die Forschung bedient sich der Methode des hermeneutischen Textverstehens, verstanden als wissenschaftliche Erkenntnis und der Methode der theoretischen Analyse der einschlägigen Literatur. Es werden unterschiedliche Meinungen über das Interpretieren der kantschen Religionsphilosophie sowie deren Stelle in seinem philosophischen System angeführt. Erforscht wird die Frage des moralischen Fortschritts des Individuums, das Verhältnis der Religion zur Philosophie. In logischer Hinsicht zwar eigenständig, ist die Moral in teleologischer Hinsicht unvollkommen. Sie ist zur selbstständigen Existenz fähig, erreicht ihr Ziel aber nur mit Hilfe der Religion. Um das Ziel der Moral zu ermitteln, braucht man eine Brücke zwischen der Theorie und Praxis, und zwar Religion, die keine bloße Theologie ist. Um das humanistische Ziel der Moral erreichbar zu machen, besteht etwas außerhalb des Menschen, was diesen darauf hoffen lässt, und zwar Gott. Kants Religionsphilosophie ist tief vom Humanismus durchdrungen, sie regt den Menschen zur Vervollkommnung und zur moralischen Erneuerung. Es wird versucht, den Einfluss von Kants Philosophie auf seine Konzeption der Religionserziehung zu zeigen. Im Beitrag werden die durch Kants Ansichten über Moral, Gott, Gebet und die Heilige Schrift begründeten Ziele, Inhalt und Methoden vorgestellt. Die Religion betrachtet Kant als ein Mittel des moralischen Fortschritts. Nach seiner Meinung sollte man den Kindern mit Hilfe zugänglicher Methoden die wichtigsten Religionsbegriffe zu erklären. Katechismus der Sitten sollte dem religiösen Katechismus vorangehen, denn Religion ohne Moral ist purer Aberglaube. Einerseits ist für Kant die Religion ohne Moral unakzeptabel, andererseits ist die moral ohne Religion unvollkommen, deshalb muss die Religionserziehung der Moralerziehung folgen, d.h. wenn der Zögling sich seiner selbst als eines freien Wesens bewusst ist, das durch seine Willensautonomie allgemeine Gesetze auferlegt und sie selbst einhält. Gäbe es keine Neigung zum Bösen in der menschlichen Natur, wäre der Mensch zum Kampf für die Reinheit seiner Gesinnung nicht gezwungen, so wäre auch Freiheit unmöglich. Religion ist kein Hindernis auf dem Wege des Fortschritts, wie von vielen Philosophen des 18. Jh.s verkündet, ganz im Gegenteil, eine angemessene Religionserziehung verhilft den Kindern zur Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit, zum Fleiß,

  • Issue Year: 2005
  • Issue No: 15
  • Page Range: 67-78
  • Page Count: 12
  • Language: Lithuanian