Rituale Zur Zertifizierung Formell, Non- Und Informell Erworbener Kompetenzen
Rituale Zur Zertifizierung Formell, Non- Und Informell Erworbener Kompetenzen

Summary/Abstract: Mit der Ausrichtung der Europäischen Bildungspolitik auf das lebensbegleitende Lernen ab 2000 hat in der bundesdeutschen Berufsbildung die Forderung nach anderen Methoden der Zertifizierung von formell, non- und informell erworbener Kompetenzen Auftrieb erhalten. Ob die damit verbundenen Qualitätsanforderungen mit der bundesdeutschen Praxis, ohne systematische und empirische Überprüfung „alte“ durch „neue“ Zertifizierungsformen zu ersetzen, eingehalten werden, ist Gegenstand dieser Abhandlung. Dazu wird ein Modell für das Assess-ment von Kompetenzen vorgestellt. In seinem Licht werden bundesdeutsche Assessments in der Berufsbildung, wie „Referenz- und Praxisprojekte“ der 2002 in Kraft getretenen IT-Weiterbildung, das Konzept „Ausbildung im Dialog“ (AiD) sowie der seit 1996 praktizierte Abschlussprüfungsteil „Beratungsgespräch“ analysiert und mit Umfrageergebnissen zur Wertschätzung beruflicher Kompetenznachweise durch Betriebe in Beziehung gesetzt. Die daraus folgende Frage „Was ist zu tun?“ wird mit Szenarien einer künftigen empirischen beruflichen Zertifizierungsforschung beantwortet.

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