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Receptio immaculata. Deleuzes Rückgriff auf Duns Scotus’ Univozität und Haecceitas
Receptio immaculata. Deleuze’s recourse Duns Scotus’ univocity and haecceitas

Author(s): Christoph Dittrich
Subject(s): Philosophy
Published by: Издателство »Изток-Запад«
Keywords: receptio immaculata; Deleuze; Duns Scotus; univocity; haecceitas; medieval philosophy;

Summary/Abstract: Ob in Bezug auf die Romane Kafkas, auf seine eigenen Konzeptionen von Baum- und Rhizommodellen oder seine Vorstellungen ontologischer Ordnungen: Gilles Deleuzes Denken verfährt häufigalsGeophilosophie in dem Sinne, dass er räumliche Ordnungen präsentiert oder kontrastiert1; so Kafkas unterschiedliche Architekturen als Verkörperungen verschiedener Bürokratieformen, wobei Zentralturm und diskontinuierliche Blöcke als Signum traditioneller kaiserlicher Verwaltung den unbegrenzten Korridoren und Kanälen der modernen kapitalistischen und sozialistischen Bürokratien entgegengesetzt werden. Neben diesen Architekturen, die den von Deleuze diagnostizierten Disziplinar- und Kontrollgesellschaften entsprechen, findensichauchräumliche Ordnungen, die verschiedene Konzeptionen von Ontologie verdeutlichen sollen. In diesem Sinne unterscheidet Deleuze in einem Maurice de Gandillac gewidmeten Artikel die Stufenleiter platonischer, neoplatonischer und mittelalterlicher Prägung von den „Stränden der Immanenz“. (...) In der Darstellung Deleuzes bohrt der mittelalterliche Franziskaner Scotus mit seinem Postulat des univoken Seins ein Loch in die Wand zwischen Transzendenz und Immanenz, so dass ihm der spinozistische « vent de sorcière »6 des Pantheismus ins Gesicht bläst und er in der Folge große Mühe aufbieten muss, das Absolute gemäß den Anforderungen des Christentums dennoch draußen zu halten.

  • Issue Year: 2006
  • Issue No: 12
  • Page Range: 199-218
  • Page Count: 20
  • Language: German