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AŞEZĂRI DIN A DOUA VÂRSTĂ A FIERULUI DESCOPERITE RECENT PE TERITORIUL ORAŞULUI ALBA IULIA
NEUGEFUNEDENE SIEDLUNGEN DER LATENEZEIT IN DER UMGEBUNG DER STADT ALBA-IULIA

Author(s): Aurel Rustoiu, Gabriel Tiberiu Rustoiu
Subject(s): Archaeology
Published by: Muzeul National al Unirii Alba Iulia

Summary/Abstract: Die Geländebegehungen in der Umgebung der Stadt A1ba-Iulia fuhrten zur Identifizierung von neuen Siedlungen der Latenezeit. Die dakischen und keltischen Keramikfragmente die in Oarda -"Cutina" bezeugen die Existenz einer Siedlung aus der Latenezeit B2 und vom Anfang der Latenezeit C 1 (Ende des 4. Jhs -zweite Halfte des 3. Jhs. v.Chr.). Im gleichen Ort entstand eine Siedlung des 1. Jhs. v.Chr. -1. Jhs. n.Chr. In Oarda -"Bulza", ca. 800 m Flussabwärts vom vorigen Ort wurden Scherben aus dem 1. Jh. v. Chr .-1. Jh. n. Chr. gefunden. Es konnte sich hier urn zwei verschiedene Siedlungen handeln oder eher urn eine "Migration" von einem Ort zum anderen der Gemeinschaft die auf der Flussterrasse siedelte. Die Funde von Pâclişa -"Podei" decken die Zeitspanne vom 2. Jh. v.Chr. bis zum 1. Jh. n.Chr. Die neuen Siedlungen, die in Oarda und Pâclişa identifiziert wurden stellen noch einmal die Frage des Siedlungswesens an der mittleren Marosch. Die archäologischen Objekte aus der LT B2 -C1 konzentrieren sich auf dem Gebiet Sebeş -Vinţu de Jos -Blandiana und in der Umgebung von Aiud (Abb. 5, Liste 1). Ihr Inventar illustriert das Zusammenleben von Kelten und Dakem. Die ethnische und demographische Situation änderte sich am Ende der LT C1 und am Anfang der L T C2. Die keltischen Komplexe verschwanden plötzlich. Es entstanden hingegen viele Siedlungen mit dakischem Material, das für die "klassische" Phase dieser Zivilisation charakteristisch sind (Abb. 6, Liste 2). Die Graber vom Typ Padea-Pangyurskyi Kolonyi aus dem Maroschtal (Blandiana, Tărtăria, Teleac), die in die LT C2 -Dl datiert werden suggerieren die Migration einer kriegerischen Aristokratie aus den Südkarpatischen Gebieten, die der keltischen Herrschaft in dieser transsylvanischen Region ein Ende gesetzt haben könnten. Die gesteigerte Anzahl vom Maroschlauf und derjenigen von der Gebirgszone belegt ebenfalls einen demographischen Wachstum. Die wichtigste Station aus der Zeit zwischen dem 2. Jh. v.Chr-1. Jh. n.Chr. ist diejenige von Piatra Craivii (Festung und die dazugehörige Siedlung). Sie befindet sich auf einem Fels bei 1083 m Höhe und hatte die Aufgabe, die Metallbergwerke (Eisen, Kupfer, Gold, Silber usw.) aus den Erzgebirgen (Apuseni Gebirge) zu kontrollieren. In der betreffenden Siedlung werden die grössten Meta11werkstaetten belegt. Die Autoren sprechen sich fuer die Existenz enes regen Tausches zwischen den Bewohnern aus Piatra Craivii und der dakischen Gemeinschaften vom Maroschtal. Desgleichen, der grosse Umfang der Produktion wird von der hohen Zahl der "Importe" aus dem skordisken und dem römischen Raum, wie auch von den Ost-und Südkarpatischen Gebieten bezeugt.

  • Issue Year: 37/2000
  • Issue No: 1
  • Page Range: 177-192
  • Page Count: 16
  • Language: Romanian