Die Heltauer Wehrkirche Vorläufige Ergebnisse archäologischer Untersuchungen
The Heltau Fortified Church Preliminary Results of Archaeological Investigations

Summary/Abstract: Beginnend mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befasste sich die wissenschaftliche Forschung intensiv mit der Heltauer Wehrkirche samt ihrem mobilen Kulturgut, was sich in wohlbekannten Fachstudien niederschlug. Den Grundstein der Beschreibung ihrer Entwicklungsgeschichte bildet die 1883 veröffentlichte Arbeit des Pfarrers Heinrich Wittstock, auf der alle späteren Monographien und monographischen Skizzen fußen. Unter den kenntniserweiternden monographischen Studien anhand von Urkunden aus dem Archiv der Sächsischen Nationsuniversität sowie dem Archiv des Heltauer Pfarramts treten die Beiträge von Hermann Rehner und Richard Schuller hervor; sie enthalten unter anderem wertvolle Aufmaße, Längsschnitte und Fassadenpläne des Architekten Heinz Kayser, die sich zu jenem Zeitpunkt im Kirchenarchiv befanden. In der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Fachwelt insbesondere an der Geschichte des Kirchenschatzes interessiert (sowohl in Bezug auf seine Zusammensetzung als auch auf die Umstände seiner Verwahrung), die den Lesern erst als Legende, dann in populärwissenschaftlicher Manier vorgestellt wurde. Andere vor dem Zweiten Weltkrieg in Einzelstudien behandelte Gegenstände oder sonstige Kunstschätze sind: das Reliquienkreuz, der alte Flügelaltar, die Wandmalerei, das 1911 aufgefundene Vortragekreuz, der Grabstein aus dem 13. Jahrhundert sowie der gotische Taufstein.

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