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Ungarn - Ohne Alternative?
Hungary - No alternative?

Author(s): Gábor Demszky
Subject(s): Political history, Government/Political systems, Electoral systems, Politics and law, Post-War period (1950 - 1989)
Published by: CEEOL Collections / Digital Reproductions
Keywords: Hungary; Reform of the electoral law; Gabor Demszky; Popular Patriotic Front; multiple candidates;

Summary/Abstract: Daß Wahlen in Osteuropa mehr oder weniger eine Farce sind, ist altbekannt. Weniger bekannt aber sind jene konkreten Umstände, die diese dazu machen, denn formal haben die meisten osteuropäischen Länder das parlamentarische System der bürgerlichen Demokratie übernommen und in einigen Ländern — Polen, DDR — gibt es sogar auf dem Papier ein Mehrparteiensystem. Zusammengeschlossen sind diese Parteien und weitere Massenorganisationen meistens in die jeweiligen »Volksfronten«, die allein das Recht haben, Kandidaten für die Volksvertretung aufzustellen. Fest verankert in den Statuten dieser Organisation ist die »führende Rolle« der jeweiligen Landes-KP »beim Aufbau des Sozialismus «. Damit haben die Parteien oder anderen gesellschaftlichen Organisationen im Parlament keine, politische Rolle mehr. Die Volksversammlung hat nur mehr auf staatlicher Seite jene Beschlüsse zu sanktionieren, die auf der Seite der Parteihierarchie längst vom Zentralkomitee gefällt worden sind. Aus diesen Gründen bleibt auch der parlamentańsche Einfluß nicht-kommunistischer Abgeordneter sehr gering.

  • Issue Year: 1984
  • Issue No: 17
  • Page Range: 25-29
  • Page Count: 5
  • Language: German