Erinnerungen von Friedrich Walbaum, dem letzten Sachsencomes
Memories of Friedrich Walbaum, the last Sachsencomes

Summary/Abstract: Der Jurist D Friedrich Walbaum (geboren am 1. März 1864 in Kronstadt, gestorben am 9. August 1931 in Hermannstadt) war zunächst Komitatsobernotär, dann zwischen 1897 und 1910 Bürgermeister von Schäßburg und Bezirkskirchenkurator. Ab 1899 war er Mitglied des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirchen A. B. in Siebenbürgen. 1910 wurde er von der ungarischen Regierung zum hauptamtlichen Obergespan und Sachsencomes des Komitates Hermannstadt ernannt. Diese Funktion bekleidete Walbaum bis 1918, behielt aber den Ehrentitel Sachsencomes bis zu seinem Tode. 1916 wählte ihn die 26. Landeskirchenversammlung zum Landeskirchenkurator der Evangelischen Kirche A. B. in Siebenbürgen, eine Funktion, die er bis zu seinem Tod innehatte. In dieser Eigenschaft arbeitete Walbaum den Entwurf der neuen Kirchenverfassung von 1920 aus, die von der 28. Landeskirchenversammlung mit geringfügigen Änderungen angenommen wurde. Für diese Leistung verlieh ihm die Universität Leipzig den theologischen Ehrendoktor „D“.

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