“When you come back, the mountains will surely still be there!” How Silesian expellees processed the loss of their homeland in the early postwar years, 1945-1949
“When you come back, the mountains will surely still be there!” How Silesian expellees processed the loss of their homeland in the early postwar years, 1945-1949

Summary/Abstract: Der Autor untersucht, wie die aus Schlesien Vertriebenen in den ersten Nachkriegs jahren mit dem Verlust ihrer Heimat umgingen bzw. weiche Vorstellung der Heimat sie bewahrten. Er zeigt, dass die Sehnsucht nach der alten Heimat, die vide Vertriebene auBerten, nicht dem konkreten Wunsch nach einer physischen Riickkehr entsprach, son- dem dass sich darin vor allem das Bediirfnis ausdriickte, in der Erinnerung ein idealisiertes Bild der vertrauten Umgebung zu bewahren. Wie er anhand von unterschiedlichen Quellen nachweist, war unter den Vertriebenen das Bewusstsein fur die starkę Verănderung der alten Heimat durch Krieg und Vertreibung weit verbreitet. Schlesien war zu einem frem den On geworden, der nicht mehr deckungsgleich war mil der Heimat vor Kriegsbeginn. Dieses Gefiihl der Verganglichkeit bzw. Vergangenheit von Heimat ftihrte dazu, dass die Hoffnung vieler Vertriebener auf eine Riickkehr nach Schlesien schon bald nach Kriegs ende nachlieB. Entsprechende Forderungen seien, so die These, in erster Linie von den Funktionaren der Vertriebenenorganisationen erhoben worden und hiitten keine Mehrheil unter den Vertriebenen gefundcn. So sei zu erklaren, warum die schlesischen Vertriebenen Toil einer stabilen Nachkriegsordnung wurden. Das aus einem Gefiihl der Entwurzelung heraus entstandene Bediirfnis, ein idealisiertes und unvergăngliches, Raum und Zeit ent- hobenes Bild ihrer Heimat zu entwickeln und zu bewahren, half ihnen, den Verlust zu verarbeiten und sich den neuen Lebensumstanden im Westen anzupassen.

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