Waren die siebenbürgisch-sächsischen Lehrer im ausgehenden 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts „Schulmärtyrer und Bettler“?
Were the Transylvanian Saxon teachers "school martyrs and beggars" in the late 18th century and in the first half of the 19th century?

Summary/Abstract: Diese Frage überhaupt zu stellen, könnte bei vielen Siebenbürger Sachsen, die das kirchliche Schulwesen als Schüler erlebt haben, als Sakrileg empfunden werden, lebt doch in ihrer Erinnerung die siebenbürgisch-sächsische Schule als heile Welt fort, was sie für viele Schüler ohne Zweifel auch war. Andererseits wurde in Beiträgen auf den Tagungen der Sektion Schulgeschichte im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde wiederholt die prekäre finanzielle Situation der siebenbürgisch-sächsischen Lehrerschaft angesprochen, ohne dass jedoch genauere Daten und Angaben zu dieser Problematik diskutiert werden konnten. Vorliegende Untersuchung stützt sich daher auf Betrachtungen über das siebenbürgischsächsische Schulwesen, die 1795 in der Hermannstädter „Siebenbürgischen Quartalschrift“ erschienen, und eine Artikelserie aus der Pester Zeitung „Der Ungar“ aus dem Jahr 1842.

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