Die Coslogeni-Fundgrube 121 von Cernavodă-„Autobahn 2, km. 152“ (Kr. Constanţa, Rumänien): Treffpunkt hervorragender osteuropäischer Bronzen und Keramik an der westlichen Schwarzmeerküste Cover Image

Комплекс культуры Кослоджень (яма № 121) в Чернаводэ – «шоссе № 2, 152-й км» как отражение восточно-европейского конвергентного взаимодействия в регионе Западного Причерноморья
Die Coslogeni-Fundgrube 121 von Cernavodă-„Autobahn 2, km. 152“ (Kr. Constanţa, Rumänien): Treffpunkt hervorragender osteuropäischer Bronzen und Keramik an der westlichen Schwarzmeerküste

Author(s): Tudor Soroceanu, Cătălin Dobrinescu, Sorin Cristian Ailincăi, Vitalie Bodolică, Tiberiu Bogdan SAVA
Subject(s): Archaeology
Published by: Muzeul Naţional de Istorie a Moldovei
Keywords: Spätbronzezeit; Coslogeni-Kultur; Unterdonauareal; Bronzefund;

Summary/Abstract: Die begleitenden archäologischen Rettungsmasnahmen entlang der Autobahn Nr. 2 führten im Abschnitt Cernavodă-Medgidia, beim km. 152, zur Entdeckung eines Grubenfeldes, das allerdings nicht vollständig ausgegraben werden konnte. Die Fundstelle liegt südlich der Stadt Cernavodă bei „Dealurile [Hügel] Cochirlenilor“, auf einer hohen Donau-Terasse. Die Grube Nr. 121, die 2012 freigelegt worden ist, lieferte hervorragende Inventarstücke aus Bronze und Keramik und erweist sich dadurch als wegweisender Fund an der unteren Donau und sogar in größeren kulturellen Arealen.In die nicht tiefe Grube wurden zuerst drei Keramik-Gefäße der Coslogeni-Kultur deponiert – das eine umgestülpt –, dann obendrauf, vermutlich minimal unter der damaligen Erdoberflache, vier Bronzegegenstände, die vom Bagger gestört und teilweise beschädigt worden sind. Es handelt sich um einen vernieteten Kessel, eine kalottenförmige Schale, ein säbelförmiges Langmesser/Machaira und eine Schaftrohraxt mit kugelsegmentförmiger Nacken. Die vier Bronzen verweisen auf Verbindungen mit dem nordpontischen Raum (vor allem mit seiner westlichen Hälfte), mit dem ostpontischen Bereich und mit dem nördlichen Karpatenbecken. Die Zusammensetzung der Gegenstände stellt bislang ein typologisch-geographisches Unikum dar und kann in die BD-Zeit (14.-13. Jh., vgl. auch die C 14-Datierungen) versetzt werden.

  • Issue Year: XIII/2019
  • Issue No: 1
  • Page Range: 183-228
  • Page Count: 46
  • Language: Russian