Aktionsforschung und Selbstbeobachtung in der Unterrichtspraxis
Action Research and Self-Monitoring in Educational Practice

Summary/Abstract: Die Unterrichtsforschung und die neuen Lehransätze bieten viele Alternativen zur Gestaltung eines qualitativen Unterrichts. Die Aktionsforschung ist vielleicht eine der vielversprechendsten Möglichkeiten dazu und zugleich auch eine Methode zur Entwicklung und Förderung der Reflexionsfähigkeit. Diese heutzutage gefragte Eigenschaft sollte in erster Linie von den Lehrenden entwickelt werden, um dann die Lernenden entsprechend unterrichten zu können. Die Entwicklung der Fähigkeit zur Selbstreflexion ist auch der Schlüssel zum Lösen unzähliger punktueller Probleme in der Unterrichtspraxis. LehrerInnen auf der Suche nach einer praktischen Lösung greifen nicht mehr automatisch auf ein vorhandenes, stark theoretisiertes Wissen zurück, sondern entwickeln selbst neues Wissen durch reflexive Prozesse. In der vorliegenden Arbeit werden die Methoden der Aktionsforschung analysiert, wobei ein besonderes Interesse der Verfahren zur Selbstbeobachtung gewidmet wird. Im Rahmen der Aktionsforschung ist die Selbstbeobachtung Ausgangspunkt, aber auch Konsequenz gut entwickelter Reflexionsfähigkeit. Eine einfache Methode, die Selbstbeobachtung gezielt einzusetzen und effizient auszunutzen, ist mit Hilfe von Beobachtungsbogen, die eigene Lehraktivität zu untersuchen. Die Arbeit zeigt auch ein Beispiel zum Verfassen von Beobachtungsbogen, die zu spezifischen Unterrichtsaspekten von der Lehrkraft selbst entworfen werden können.

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