A makedón uralom hatásai Irán politikai és vallási életében
The impact of the Macedonian regime on the political and religious life of Iran

Summary/Abstract: Die historischen Quellen bestätigen eindeutig, dass Alexandros die einheimischen Satrapen beibehalten und einen einheitlichen Reichsadel ausgestalten wollte. Es ist erst später eine politische Wandlung eingetreten, als Makedonier zum Satrap ernannt wurden. Die Satrapien, Māda, Pārsa, Ūvĵa (=Elam), die früher das Zentrum des altpersischen Reiches bildeten, blieben unverändert. Erst unter Antiochos III. erfahren wir eine Neuerung in dem Status dieser Provinzen. Polybios nennt die Statthalter von Medien und Persis Satrapen, die Vorgesetzten von Susiana (Uvĵa) und der neuen Provinz, des „Gebietes am Roten Meer” aber Eparchen, die von dem Satrap von Persis abhängig waren. Nach Molon’s Aufstand hören wir von drei Satrapien, Medien, Susiana und „das Gebiet am Roten Meer.” Persis ist in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Zu dieser Zeit tauchen einheimische, selbstständige Dynasten in Iran auf. Die Statthalter der drei Satrapien sind von dieser Zeit an nicht mehr Satrapen, sondern Strategen genannt. Das Erscheinen der Strategen ist mit der Stärkung der Gefahr eines parthischen Krieges zu erklären. Wohl die altiranischen Städte, Ekbatana, Persepolis, und vielleicht auch Pasargadai und andere Städte restauriert worden sind, scheint es so, dass die einzige, lang dauernde Wirkung der makedonischen Herrschaft die Hellenisation von Seleukeia am Eulaios (Susa) war. Was die griechischen Kulte anbelangt, haben wir einige Inschriften und archäologische Funde, die die Ehre griechischer Götter in Iran beweisen. Der Herrscherkult, den Antiochos III. eingeführt hatte, war kurzlebig.

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