Opolscy władcy ziemi rudzkiej i ich dziedzictwo historyczne
The Opole rulers of the Ruda Land and their cultural heritage

Summary/Abstract: Im letzten Jahrzehnt vor der Mitte des 13. Jahrhunderts befand sich das damalige Rudaer Land (das spätere Wieluner Land) unter der Herrschaft der Oppelner Herzöge. Als Herrscher dieses Gebietes traten Viola, die Witwe des nach 1229/30 verstorbenen Herzogs Kasimir, und ihr Sohn Ladislaus auf. Seit dem Jahre 1243 regierte der junge Herzog Ladislaus allein über Ruda und Kalisch. Schon im darauffolgenden Jahre verlor er das Kalischer Gebiet an den großpolnischen Herzoges Przemysl I. 1249 eroberte der Letztgenannte auch das Rudaer Land. 1246, nach dem Tod seines Bruders, Mieszko II., folgte Herzog Ladislaus in der Herrschaft über Oppeln und Ratibor nach. Die Herrschaft der Oppelner Herzöge über das Rudaer Land war eine Episode ohne bedeutende Folgen für die weitere Geschichte dieses Gebietes. Man kann aber auf dauerhafte, immerwährende lebendige Früchte dieses Zeitraums im geschichtlichen und kulturellen Erbe des benachbarten Oppelner Landes verweisen. Als religiöser Beschützer von Oppeln wird fortan der hl. Adalbert (Wojciech) verehrt; dessen Kultus wurde wahrscheinlich dank Herzog Ladislaus aus Ruda entlehnt. In einem Zeitraum von etwa zehn Jahren vor der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts die damalige Ruda Land (spätere wielunische Land) befand sich unter der Herrschaft der Oppelner Herzogen. Als Herrscher dieses Gebietes traten Viola, die Witwe nach dem gestorbenenen in Jahren 1229–1230 Herzog Kasimir, und ihr Sohn Ladislaus auf. Seit dem Jahre 1243 junge Herzog Ladislaus in eigener Person führte die Herrschaft über Ruda sowie auch Kalisz. Schon im nächsten Jahre aber verlor er Kalisz zu Gunsten des großpolnischen Herzoges Przemysl I. Im Jahre 1249 der Letztgenannte eroberte auch Ruda Land. Indessen im Jahre 1246, nach dem Tod seines Bruders, Mieszko II., Herzog Ladislaus nahm die Herrschaft über Opppeln und Ratibor über. Die Herrschaft der Oppelner Herzogen über Ruda Land war ein Episode ohne bedeutende Konsequenzen für weitere Geschichte dieses Gebietes. Man kann aber auf dauerhafte, immerwährend lebendige Früchte dieses Zeitraumes im geschichtlichen und kulturellen Erbschaft des benachbarten Oppelner Landes hinweisen. Als heiliger Beschützer von Oppeln wird fortwährend St. Adalbert (Wojciech) verehrt, dessen Kultus wurde wahrscheinlich aus Ruda dank dem Herzog Ladislaus entlehnt.

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