Zwei spätrömerzeitliche Waffengräber am Westrand der Canabae von Aquincum
Two Late Roman weapons tombs on the western edge of the Canabae of Aquincum

Summary/Abstract: Im Jahr 1943 gelangte ein aus Beinversteifungsfragmenten eines Bogens, Glas- und Eisenblechfragmenten, Bronzescheibe und Bronzeblech bestehender Fundkomplex in die Archäologische Abteilung des Haupstädtischen Museums. Die Funde wurden 1955 von E. Molnär mit der Bestimmung „Grab“ inventarisiert; als Fundstelle trug sie im Inventarbuch der völkerwanderungszeitlichen Sammlung Becsi ut 172 ein.1 Das Grundstück Nr. 172 liegt an der Ecke Becsi ut-Vörösvari ut, auf der Westseite der Becsi ut, etwa 50 m nördlich der Farkastorki ut (Abb. 1.1.1, Abb. 2.2.1). Hinweise auf die Fundumstände des Grabes konnte ich weder in den archäologischen Topographien noch in sonstigen Archivunterlagen finden. In seinem Bericht über die Ausgrabungen des Jahres 1943 und das ins Museum gelangte Fundinventar erwähnte J. Szilagyi sie nicht.2 1942-1943 leitete T. Nagy auf dem Grundstück Becsi ut 128 eine Grabung, wobei er ein aus spätrömischen Ziegel- und Steinplattengräbern bestehendes Gräberfelddetail sowie zwei von J. Csemegi aufgenommene Grabbauten freilegte.3 Das Grabungsareal von T. Nagy befand sich etwa 1300 m südlich von dem als Fundstelle des Grabes mit Bogen angegebenen Grundstück Nr. 172.

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