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ÁRPÁD-KORI TEMPLOM A SZÉKESFEHÉRVÁRI RÓZSA UTCÁBAN
Church of Árpád-age in the Rózsa street of Székesfehérvár

Author(s): Norbert Jankovics
Subject(s): Christian Theology and Religion, History, Archaeology, History of Church(es), Middle Ages, 6th to 12th Centuries
Published by: Akadémiai Kiadó
Keywords: Arpad age; church; Rózsa Street; Székesfehérvár; archaeology; middle ages;

Summary/Abstract: In den Jahren 1970 und 1973 hat Alán Kralovánszky unter den Häusern Rózsa-Straße 3–5 in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) Fundament- und teilweise Mauerreste einer kleinen arpadenzeitlichen Kirche freigelegt. Das quadratische Schiff und den halbrunden Chor des Gebäudes verband ein Querraum in der Breite des Schiffes. Die Nord- und Südseite des Querraums endete in halbrunden Nischen, an deren beiden Seiten je eine sekundär verwendete römische Säule stand. Zwischen den gegenüberstehenden Säulen öffneten sich Schiff und Querraum sowie Chor und Querraum zueinander. Die Seitenwände waren innen durch vertikale, grob bearbeitete, in den Boden eingegrabene, zylindrische wandpfeilerartige Elemente ohne Sockel und Kapitell(?) gegliedert. Diese Details konnten in der Osthälfte des Schiffes, entlang der noch stehenden Wände beobachtet werden, wo der originale Terrazzofußboden unversehrt war. Der Querraum war um eine Stufe höher als das Niveau des Schiffes. Spuren vom Eingang konnten nicht festgestellt werden, da an der Westseite der Kirche die Fundamente abgeräumt worden waren. Neben der Südseite wurden Bestattungen freigelegt. Die höchsten Wandteile blieben an der Grenze der Grundstücke Nr. 3 und 5 in der gemeinsamen Wand erhalten, östlich davon, im Keller von Haus Nr. 5, wies der in der Breite des Schiffes erbaute Raumteil mit geradem Ostabschluss auf einen Umbau hin. Der einstige Chor war noch vor der Zerstörung des Gebäudes abgetragen worden. Die innere Laufebene des neuen Ostteils war gemäß der Schwellenhöhe des Eingangs an der Südseite noch niedriger als das Niveau von Querraum und Schiff. Aufgrund der freigelegten Gräber und der Székesfehérvárer Parallelen der Bautechnik wurde das Gebäude in der frühen Arpadenzeit als Pfarrkirche oder Kapelle mit Bestattungsrecht erbaut und dann in der Türkenzeit mit anderer Funktion, nach einem Umbau weiter genutzt.

  • Issue Year: 132/2007
  • Issue No: 1
  • Page Range: 187-217
  • Page Count: 31
  • Language: Hungarian