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A PÉCSI FERHÁD-DZSÁMI
FERHÁD MOSQUE IN PÉCS

Author(s): László Gere, Balázs Sudár
Subject(s): Archaeology, Cultural history, Architecture, Modern Age, The Ottoman Empire
Published by: Akadémiai Kiadó

Summary/Abstract: Die erste Information über die Moschee von Pascha Ferhád in Pécs findet sich 1663 bei Evlia Cselebi, dem Einzigen, der das besetzte Ungarn detailliert beschrieben hat. Nach Evlia gehörten zur Stiftung von Ferhád auch ein Kloster und ein Bad. Die Stiftungsgebäude stehen zumeist nahe beieinander und bilden einen Stadtteil (mahalle). Die Plätze der drei bedeutendsten Bäder in Pécs sind gut bekannt. Das eine stand innerhalb des Szigeti- Tors und war von Bei Memi gegründet worden, das andere gehörte zur Stiftung von Pascha Kászim und stand am NO-Ende des heutigen Széchenyi-Platzes. Das dritte befand sich in der Király-Gasse und wurde am Ende des 18. Jahrhunderts abgerissen. Auf Grund der Angaben von Evlia Cselebi und der Vermessung Joseph de Haüys vom Oktober 1686 können die Gebäudereste auf dem Grundstück der heutigen Kazinczy-Gasse 4 eindeutig mit der Moschee von Pascha Ferhád identifiziert werden. Berücksichtigt man, dass sich im mündlichen Gerede die Ränge eventuell ändern, müssen wahrscheinlich auch die Angaben der türkischen Sandschak-Konskription (sog. tahrír-defter) des Jahres 1579 beigezogen werden, denen gemäß ein Stadtviertel nach Bei Ferhád benannt war. Die Moschee selbst erscheint bei der Beschreibung eines Hauses: „No 635. Das Haus der Tútí, Tochter von Abdullah, im Stadtteil der Marodeure, nahe der Ferhád- Moschee.“ Der Stadtteil der Marodeure ist auf Grund der Pécser Häuserregistrierung von 1687 in der SW-Hälfte der Stadt, vielleicht an der Stelle der heutigen Zrínyi- Gasse, zu lokalisieren.

  • Issue Year: 136/2011
  • Issue No: 1
  • Page Range: 269-296
  • Page Count: 28
  • Language: Hungarian