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  • Price 12.00 €

KÉSŐ RÓMAI TÉGLAÉGETŐ KEMENCE ESZTERGOMBÓL
Late Roman Brick Burning Furnace from Esztergom

Author(s): Márta H. Kelemen
Subject(s): Archaeology, Cultural history, Ancient World
Published by: Akadémiai Kiadó

Summary/Abstract: 2005 wurde in Esztergom-Szentgyörgymező, am nördlichen Fuß des Burgberges, an der zur Donau abfallenden Hügelseite der Rest eines durch Erdarbeiten stark zerstörten Ziegelbrennofens aus dem 4. Jahrhundert gefunden (Abb. 1–4). Der Ofen war aus Steinen aufgesetzt, aus Ziegeln bestanden nur der Rost und das Gewölbe der Heizgänge. Der Heizraum des 840 × 750 cm großen Ofens betrug 380 × 410 cm. Es war ein Typ mit zwei Heizkanälen, lehmverschmierten Seiten und mittlerem Längspfeiler. Der Eingang seines Heizganges lag an der S-Seite, die abschüssige gelblehmige Fläche vor ihm war stellenweise schwarz rußig und rot durchbrannt. Vor dem Eingang fanden sich die Pfostengruben der das Halbdach tragenden Balken und auf der W-Seite die steinerne Schutzmauer. In die Steinwände des Ofens waren 25 Fragmente von Altarsteinen mit Inschrift eingemauert. Die Juppiter dedizierten Altarsteine hatte die Garnison von Solva, die cohors I Ulpia Pannoniorum militaria equitata, im Laufe des 3. Jahrhunderts aufstellen lassen. Ursprünglich standen die Steine im Principia-Fahnenheiligtum des Castellum. Aus dem mehrfach gestörten Ofen kamen außer dem türkischen und neuzeitlichen Fundmaterial wenig eisen- und römerzeitliche Gefäßfragmente und vier Stempelziegel (Abb. 5–6) zum Vorschein.

  • Issue Year: 136/2011
  • Issue No: 1
  • Page Range: 135-163
  • Page Count: 29
  • Language: Hungarian