Sport in RUmänien
Sports in Romania

Summary/Abstract: In jüngerer Zeit sind in Rumänien ungewöhnlich heftige Debatten über organisatorische und strukturelle Probleme des Sports entbrannt, die - ein Novum – auch einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wurden. Die schärfsten Angriffe auf systemimmanente Mißstände kamen vorwiegend aus den Reihen nichtprofessioneller Sportjournalisten wie der prominenten Schriftsteller Eugen Barbu, Adrian Păunescu, Fănuş Neagu und Alexandru Căprariu, die ihre regelmäßigen Sportkommentare in Kulturzeitschriften wie "Săptămina" (Die Woche), "Romania Literarii", „Tribuna" und in dem auflagenstarken Wochenmagazin "Flacăra" (Die Flamme) veröffentlichen. Hatte das überaus schlechte Abschneiden der rumänischen Fußballer im internationalen Vergleich eine Welle der Kritik ausgelöst, so führte der überragende Sieg der Turnerinnen, allen voran der von Nadia Comăneci, bei den Olympischen Spielen in Montreal offenbar zu einem Umdenken auf höchster Ebene. Am 16. November 1976 verabschiedete, das Politische Exekutivkomitee der KP Rumäniens ein auf fünf Jahre befristetes Maßnahmenprogramm, das neue Initiativen zur Förderung des Breiten- wie auch des Leistungssports vorsieht. Analog zu den Kulturfestspielen "Cintare Romăniei" (Gesang für Rumänien) soll künftig auch ein Sportfestival mit dem suggestiven Namen „Daciada" (Die Dakiade) abgehalten werden.

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