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DIE WASSERZULEITUNG IN DER PROVINZ DACIA ROMANA. MIT BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER LEITUNGEN AUS BLEIROHREN

Author(s): Doina Benea
Subject(s): History
Published by: Muzeul National al Unirii Alba Iulia
Keywords: Dacia; Tibiscum; Wasserleitung; Leitungen aus Blei; Wasser

Summary/Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden wir uns nur auf einen Aspekt dieses umfassenden Problems beziehen, und zwar auf die Leitungen aus Bleirohren. Es muss von vornherein erwähnt werden, dass eine solche Untersuchung äußerst schwierig ist, da auf dem Gebiet Dakiens wenige derartige Befunde existieren. Sie bestehen vor allem aus einfachen, größtenteils anonymen Bruchstücken von Bleirohren, die aus manchen Teilen der untersuchten Städte, aus öffentlichen Gebäuden stammen, oder aber zufällig und selten in den Lagern gefunden worden sind. Im täglichen Leben war das Blei in den wichtigsten Bereichen der Wirtschaft, des Militärs und sogar der Religion das am häufigsten benutzte Metall. Die besonderen Eigenschaften des Bleis, in erster Linie die ziemlich niedere Schmelztemperatur und implizite die leichte Verarbeitung haben dieses Metall hauptsächlich in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft benutzen lassen. Die Wasserzuleitung in eine römische Stadt oder Siedlung jeder Art (Dorf oder villa rustica) war von den römischen Gesetzen strengstens vorgeschrieben und konnte von Privatbürgern, Stadtmagistraten oder Beamten des Staates und schließlich vom Kaiser selbst veranlasst werden30. Die Grundbedingung dafür war der Besitz der Versorgungsquelle des zugeleiteten Wassers. War es ein fließendes Gewässer, so handelte es sich um ein öffentliches Gut, das von jedem benutzt werden durfte31, wenn dadurch nicht das Recht eines anderen zur Benutzung beeinträchtigt werden sollte. Im Falle der Stadt Ulpia Traiana wird das deutlich vermerkt, weil hier, wie aus der dem Kaiser Hadrian gewidmeten Inschrift hervorgeht, das Problem der Wasserzufuhr während der Dienstzeit des Legats Dakiens Cnaeus Papirius Aelianus gelöst wurde. In anderen Städten der Provinz, z.B. in Apulum, Drobeta und Romula wurde die Versorgung mit Wasser vermutlich aus eigenen Quellen der betreffenden Gemeinschaften gesichert, da in dieser Hinsicht die epigraphischen Belege fehlen. Die Wasserzuleitung in die Städte der Provinz Dakien ist noch bei weitem nicht genügend bekannt. Diese Anlagen kommen vor allem im Süden der Provinz, in Ulpia und Apulum vor, sie stellen also vielleicht einen Hinweis auf die Nähe der Abbaugebiete aus dem Apuseni-Gebirge und aus dem Banat dar.

  • Issue Year: 53/2016
  • Issue No: 1
  • Page Range: 179-186
  • Page Count: 8
  • Language: Romanian, German