Who is Jesus in Mark's presentation? Cover Image

Kellena tahab Markus Jeesust esitleda?
Who is Jesus in Mark's presentation?

Author(s): Peeter Roosimaa
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Akadeemiline Teoloogia Selts
Keywords: New Testament; Biblical Studies

Summary/Abstract: Peeter Roosimaa, Als wen wollte Markus Jesus vorstellen? Der Evangelist Markus schrieb ein Werk über Jesus. Als wen wollte Markus Jesus in seinem Evangelium vorstellen? Wie konnte er erreichen, dass die Leser sein Ziel richtig verstehen? Es hilft uns, wenn wir den Anfang des Evangeliums betrachten. Dort folgen einander mehrere recht unterschiedliche Erzählungen (Mk.1,2-13). Es gibt stilistische Mittel, die zeigen, dass diese Geschichten jedoch eng zusammengehören und dass sie einheitlich betrachtet werden müssen. Dort finden wir den Schlüssel für das Verständnis des ganzen Evangeliums. Aus den ausgeführten Betrachtungen geht hervor, dass der Autor des Evangeliums sachkundig die Überlieferung gebrauchte, um Jesus Christus dreifach vorzustellen. Johannes der Täufer stellt ihn als den Kommenden vor, über dessen Kommen in Heiligen Schriften prophezeit worden ist, der Himmel stellt ihn als den Sohn Gottes, der Heilige Geist stellt ihn als den Letzten Adam vor. Man kann konstatieren, dass dank einer angemessenen Vorstellung des Überlieferungsmaterials Markus zumindest zwei Ziele erreichte. Er präsentiert seinen Lesern die oben genannten Geschichten von einem bestimmten Standpunkt aus: Jesus ist der in den Heiligen Schriften angekündigte Christus, der außerordentliche Sohn Gottes und der Letzte Adam. Das zweite Ziel, das der Autor des Evangeliums erreichte und das auch sein Hauptziel zu sein scheint, ist, dass von Anfang an kein Zweifel über die völlige Legitimität der Tätigkeit Jesu besteht. Ich halte? Der Autor hält den Standpunkt von Wolf-Dieter Zimmermann für völlig begründet, dass Jesus für seine Tätigkeit einer Legitimität bedurfte, die er sich selbst weder mit seinen Wundertaten oder Worten noch mit seinem Schicksal verleihen konnte. Eine solche Anerkennung musste von außen kommen, von alten Propheten und dem Täufer, der die Propheten ausgelegt hatten. Auch Johannes konnte sich irren, aber es besteht die Möglichkeit zu überprüfen, ob er sich irrte oder nicht. Zudem wurde die Vollmacht Jesu durch eine himmlische Offenbarung und die Ereignisse in der Wüste bestätigt, was auch den Lesern des Evangeliums bekannt sein musste.

  • Issue Year: 2012
  • Issue No: 1 (62)
  • Page Range: 3-15
  • Page Count: 13
  • Language: Estonian