The perception of Roman Catholic traditions in Protestant cities of Transylvania  (16th-18th century) Cover Image
  • Price 5.00 €

Die Wahrnehmung römisch-katholischer Traditionen in evangelischen Städten Siebenbürgens (16.-18. Jahrhundert)
The perception of Roman Catholic traditions in Protestant cities of Transylvania (16th-18th century)

Author(s): Harald Roth
Subject(s): Christian Theology and Religion, 16th Century, 17th Century, 18th Century, Other Christian Denominations
Published by: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde

Summary/Abstract: Im Jahr 1590 ließ der achtzehnjährige Fürst Siebenbürgens Sigismund Báthory die Orgel im Weißenburger Dom erneuern. Dabei holte er sich Rat und Hilfe in Hermannstadt, von wo ihm der Königsrichter Albert Huet das geeignete Holz sandte. Huet freute sich so sehr darüber, dass der junge, einer katholischen Familie entstammende Fürst das Orgelspiel schätzte, dass er ihm schrieb: „Jetzt aber, wo Eure Hoheit die Zierde der Kirche gleichsam wieder ins Leben zurückrufen“ – ergänzend sei eingeflochten, dass die alte siebenbürgische Bischofskirche im Zuge der Reformation calvinistisch und unter Fürst Johann Sigismund kurzzeitig sogar unitarisch, also allen Schmucks entledigt wurde –, „bitte ich den allmächtigen Gott, dass Hochdieselben von Davidis Anhängern [von den Unitariern] auf keine Weise verführt, sondern in der unsern [den sächsischen] Gebräuchen ähnlicheren Kirche erhalten werden; denn auch wir haben alte katholische Gebete, Orgeln, Evangelien nach katholischer Eintheilung, Heiligen-Feste, Exorcismen, Ohrenbeichte, Altar, Sacramente, Christi Gegenwart im heiligen Abendmahl, nicht ein bloßes Zeichen wie die Calvinisten, sondern nach der Lehre des heiligen Augustinus ein sichtbares Zeichen der unsichtbaren Gnade.“

  • Issue Year: 38/2015
  • Issue No: _
  • Page Range: 48-54
  • Page Count: 7
  • Language: German