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Komplizierte Devisenbestimmungen in Polen
Complex Exchange Regulations in Poland

Author(s): Author Not Specified
Subject(s): Economy
Published by: CEEOL Digital Reproductions / Collections

Summary/Abstract: Auslandsreisen waren in Volkspolen stets - ebenso wie in anderen Ländern Osteuropas - streng geregelt. Je nach der allgemeinen politischen Situation unterliegen sie größeren oder kleineren Beschränkungen. Das Ausmaß, in dem Privatreisen in den Westen zugelassen waren, konnte sogar als ziemlich zuverlässiger Indikator der jeweiligen politischen Atmosphäre gelten, in der einmal "Frost", dann wieder" Tauwetter" herrschte. Von großer Bedeutung sind aber auch der jeweilige Devisenstand und die Zahlungsbilanz, die normalerweise immer angespannt sind. Anders sieht es mit der Touristik in osteuropäische Länder aus; sie hängt fast ausschließlich von der Devisenlage ab. Im Unterschied zu den Beziehungen mit dem Westen ist in diesem Fall nicht die Zahlungsbilanz mit den Ländern Osteuropas insgesamt, sondern mit jedem einzelnen Land maßgebend. Diese Komplikation ergibt sich aus der Tatsache, daß die Valuten der osteuropäischen Länder untereinander nicht konvertierbar sind: so etwa kann ein Devisenüberschuß in bulgarischen Lewa nicht im Zahlungsverkehr mit Ungarn ausgenutzt werden. Dadurch entsteht ein nahezu unüberschaubares Dickicht von Vorschriften über Devisenankauf durch das sich der polnische Tourist durchschlagen muß, um in das gewünschte Land zu gelangen.

  • Issue Year: 1976
  • Issue No: 04-OEA
  • Page Range: 209-212
  • Page Count: 4
  • Language: German
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