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A darlaci középkori falképek vizsgálata
Die Analyse der Wandgemalde aus Durlasch

Author(s): Erika N. Feketics
Subject(s): Cultural history, Visual Arts, 13th to 14th Centuries, 18th Century
Published by: Erdélyi Múzeum-Egyesület
Keywords: Durles; Jüngstes Gericht; Heilige Katharina von Alexandrien; mittelalterliche Wandmalerei; Maltechnik; mikroskopische Untersuchung

Summary/Abstract: Die mittelalterliche, heute evangelisch-lutherische Kirche in Durles (Dârlos/Darlac, RO) befindet sich im Norden des Landkreises Hermannstadt (Sibiu/Szeben, RO). Durles liegt 10 Kilometer westlich von Elisabethstadt (Dumbrăveni/Erzsébetváros, RO) und 6 Kilometer östlich von Mediasch (Media􀜈/Medgyes, RO). In einer Urkunde der päpstlichen Kurie aus dem Jahr 1332 erscheint der Ort unter dem Namen Dorlako. Die ältesten Dokumente, die Bezug auf die Wandgemälde der Kirche nehmen, verdanken sich dem französischen Schriftsteller Auguste De Gérando und stammen aus dem Jahr 1845. Die detaillierte Beschreibung umfasst Informationen über die Wandgemälde im Langhaus, im Chorraum und auf den Außenseiten des Kirchenbaus. Auf der Laibung trägt der Triumphbogen eine Aufschrift, die das Datum 1701 und den Vermerk enthält, dass im Jahr 1845 umfangreiche Renovierungsarbeiten am Kirchenbau vorgenommen worden sind. Während dieser Renovierungsarbeiten wurden die Wandgemälde in Chor und Langhaus mit Kalkfarbe überdeckt. Die Aufschrift gehört der ersten Kalkschicht an, die den Triumphbogen und die Wandgemälde der Chorwände bedeckt. Die letzten größeren Renovierungsarbeiten wurden im Jahr 1972 durchgeführt. Vermutlich sind mit dieser Gelegenheit auch die Wandgemälde auf den Wänden des Langhauses entfernt worden. Heute ist es nicht mehr möglich, Reste dieser Wandbemalung zu finden. Im Jahr 1975 wurden zufällig wenige Fragmente der Wandgemälde des Chorraums entdeckt. In den Jahren 2009–2011 führte der Restaurierungsfachbetrieb Imago Picta GmbH Rechercheund Konservierungsarbeiten in mehreren Etappen durch. Dabei trat auf der Nordwand des Chorraums eine Darstellung des Jüngsten Gerichts zutage; auf der gegenüberliegenden Südwand wurden Szenen aus dem Leben der Heiligen Katharina von Alexandrien und solche, auf denen Helena und Konstantin zu sehen sind, entdeckt. Die Fachliteratur hält keinen Aufschluss über den Fertigungsprozess von Wandgemälden in den mittelalterlichen Kirchen Siebenbürgens bereit. Der Großteil der verfügbaren Beschreibungen bezieht sich lediglich auf Maltechniken und Stilfragen. Die von mir durchgeführten Untersuchungen bieten neue Erkenntnisse über den aktuellen Zustand der Wandbilder, die Fertigungstechniken und die Abfolge der Malschichten, die verwendeten Materialien und Werkzeuge.

  • Issue Year: 2013
  • Issue No: VIII
  • Page Range: 107-120
  • Page Count: 14
  • Language: Hungarian