Kriege und Konditoreien
Kriege und Konditoreien

Summary/Abstract: Die glorreiche Hauptstadt hat mich erschreckt, ich erschrak schon von weitem, als am Horizont, wo sie erscheinen sollte, eine düstere Steinschanze auftauchte, ein riesiger Wall, gegen den die Aurelianische Mauer rosa Spielzeug ist. Es waren Neubauten für Menschen. Wenn ich schnellen, fast eilenden Schritts durch die Straßen gehe und mich nicht besonders umschaue, bekommen meine Fersen Augen, der Rücken und die Füße sind ebenfalls lesende Augen. Sogar die Haut liest, sie liest Düfte wie ein Hund, auch Gestänke; die Hände, die Knochen im Körper, sie hören, und die Schale, die ich bin und nicht bin, bricht auf wie eine reife Frucht, sie platzt, und mit dem Kern sehe ich. Ich sehe und werde es nie mehr aus dem Gedächtnis auslöschen. Von überall sieht es überallhin, ein Ich gibt es nicht, es liest die Gegenwart des unendlichen Andauerns. Ist es Schmerz oder Freude - ich weiß nicht.

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