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Sozialistische Zeremonien in Ungarn
Socialist Ceremonies in Hungary

Author(s): Author Not Specified
Subject(s): Cultural Essay, Political Essay, Societal Essay
Published by: CEEOL Collections / Digital Reproductions
Keywords: Ferenc Sipos;

Summary/Abstract: In Ungarn werden "weltliche Zeremonien" nach sowjetischem Beispiel – etwa bei Namengebung, Hochzeit oder Begräbnis - seit nahezu zwanzig Jahren propagiert und gefördert. Neben der "Gesellschaft für die Verbreitung gesellschafts- und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse" sind es der Kommunistische Jugendverband (KISZ) und die Gewerkschaften, welche sich mit der Propagierung dieser Zeremonien beschäftigen. Bereits vor dreizehn Jahren wurde der Text eines feierlichen Gelöbnisses für die Namensgebungszeremonie ausgearbeitet. Darin heißt es: "Wir, die Eltern und die namengebenden Eltern [d. b: Paten], geloben feierlich, daß wir unser Kind, dem wir den Namen geben, zu einem ehrlichen, arbeitsamen und dem Volk treu ergebenen Menschen erziehen. Wir wollen unsere ganze Kraft einsetzen, um unser Kind zu einem würdigen Mitglied unserer sozialistischen Gesellschaft und zu einem treuen und ergebenen Bürger unseres Staates zu erziehen" (Kisalföld, 15. 12. 1960). (Ferenc Sipos: Szertartásaink [Unsere Zeremonien], in: Élet és irodalom, 20. 10. 1973, S. 16)

  • Issue Year: 1974
  • Issue No: 06-OEA
  • Page Range: 413-415
  • Page Count: 3
  • Language: German