Streiflichter aus Ungarn
Highlights from Hungary

Summary/Abstract: Über die Schwierigkeiten einer Eingliederung der Zigeuner in die Gesellschaft osteuropäischer Staaten ist des öfteren berichtet worden (vgl. Osteuropa, 9/1970, S. 616-620, und 2/1971, S. A115-A 126). Im wesentlichen war man bei diesem Problem bisher allerdings kaum über theoretische Überlegungen und Analysen des Phänomens "Zigeuner" hinausgekommen. "Trotz größter Bemühungen und Anstrengungen der dafür zuständigen staatlichen Organe'*, schrieb die "Budapester Rundschau" (20. 9.1971, S. 4), „ist es noch nicht gelungen, alle ungarischen Zigeuner seßhaft zu machen, sie völlig einzuschalten in den allgemeinen Produktionsprozeß." Sie betrachten sich, so stellte das Blatt abschließend fest, als noch immer aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Der vorliegende Bericht aus der Feder des ungarischen Schriftstellers Arpád Thiery zeigt indessen am Beispiel einer Zigeunersiedlung im südlichen Transdanubien bereits erste - wenngleich noch sehr bescheidene - praktische Ansätze, Lösungen zu finden, d. h., den "Nachfahren der Pharaonen" zunächst zwei Dinge nahezubringen, ohne die sie nicht in die Gesellschaft integriert werden können: Seßhaftmachung und regelmäßige Arbeit. (Originaltext der Einleitung aus dem Heft [d. Bibliograph])

• Details
• Contents