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Die „Ostpolitik" der Bundesrepublik Deutschland im Urteil der polnischen Oppositionsbewegung der siebziger und achtziger Jahre
Die „Ostpolitik" der Bundesrepublik Deutschland im Urteil der polnischen Oppositionsbewegung der siebziger und achtziger Jahre

Author(s): Klaus Ziemer
Subject(s): Politics / Political Sciences
Published by: Instytut Studiów Politycznych PAN
Keywords: Polen – Oppositionsbewegung; Menschen- und Bürgerrechte; 1976; Grenzrevision; Solidarität; Teilung Deutschlands

Summary/Abstract: „Die „Ostpolitik" bzw. ursprünglich „Neue Ostpolitik" wurde in den 1960er Jahren konzipiert, auch wenn ihre Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichten. Ihr Fernziel war die Überwindung der Teilung Deutschlands und der Teilung Europas nicht durch die konfrontative Auseinandersetzung mit der Sowjetunion und den in ihrem Hegemonialbereich gelegenen Staaten, sondern durch die Umsetzung des neuen Paradigmas „Wandel durch Annäherung", also langfristige Überwindung des Status quo dadurch, dass man ihn zunächst anerkannte. Die Ostpolitik bewegte sich im Dreieck Bonn - Moskau - Ostberlin. Entsprechend der Prämisse „Der Schlüssel zur Lösung der Deutschen Frage liegt in Moskau" besaß die Politik gegenüber der Sowjetunion Priorität. Danach kam den Beziehungen zur DDR die größte Bedeutung zu. Deutlich nachgeordnet waren die Beziehungen zu den übrigen im Machtbereich der Sowjetunion liegenden Staaten, darunter Polen, dem allerdings aus verschiedenen Gründen unter diesen Staaten wiederum die größte Bedeutung beigemessen wurde. […]“

  • Issue Year: 2005
  • Issue No: 13
  • Page Range: 169-192
  • Page Count: 24
  • Language: German