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Eesti muinasjutu psühhoanalüüs
Die Psychoanalyse eines estnischen Märchens

Author(s): Linnar Priimägi
Subject(s): Customs / Folklore
Published by: SA Kultuurileht
Keywords: Freud; Märchen; Totem und Tabu; Tragödie

Summary/Abstract: Das seltsame Märchen "Der für sich behaltene Traum" ist eine Rahmenerzählung, anhand dessen das Modell des Übergangs von der Vater-Horde zum Brüder-Clan, das Sigmund Freud in "Totem und Tabu" beschrieben hat, veranschaulicht werden kann: (1) Ausgangssituation: Vater-Horde, (2) Anlaß: Repressierung der Brüder durch den Vater, (3) Aktion: Sturz des Vaters, (4) Endsituation: Reue der Brüder. Da das Märchen genregemäß glücklich enden muß, wird dieser Algorithmus modifiziert: der Königvater wird durch einen der Brüder substituiert und dadurch die Sturzaktion als Schauspiel, als freudsche Tragödie realisiert.

  • Issue Year: L/2007
  • Issue No: 06
  • Page Range: 463-475
  • Page Count: 13
  • Language: Estonian