Qur'anic studies in 20th and 21st Century. Remarks about the Origin of the Qur'an According to the Islamic Studies of West and East Cover Image

Koraaniuuringud XX ja XXI sajandil – märkused Koraani tekkeloo kohta lääne ja ida islamiteaduses
Qur'anic studies in 20th and 21st Century. Remarks about the Origin of the Qur'an According to the Islamic Studies of West and East

Author(s): Elo Süld
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Akadeemiline Teoloogia Selts
Keywords: Islamic Studies; Quran

Summary/Abstract: Koranforschung im 20. und 21. Jahrhundert – Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte des Korans in westlicher und östlicher Islamwissenschaft. Die Koranwissenschaft hat eine indifferente Auswirkung bei den muslimischen und westlichen Koranforschern. Westliche Koranforscher haben alle nur historisches Interesse, wobei einer von den wichtigsten Ausgangspunkten die Quellenkritik ist, um die Originalität und die authentische Information der Quelle zu prüfen. Seit dem 19. Jahrhundert geht die westliche Islamforschung davon aus, dass im Vergleich zur Bibel, die auf einer über viele Jahrhunderte reichenden Überlieferungs-, Redaktions-, Text- und schließlich Kanongeschichte beruht, der Koran eine äußerst knappe und homogene Entstehungsgeschichte hat. Im 20. Jahrhundert und zumeist in der gegenwärtigen westlichen Koranwissenschaft werden die Positionen durch neue textkritische, philologische, literar- und formkritische sowie traditionsgeschichtliche Untersuchungen in Frage gestellt und gänzlich neue Hypothesen zu den Anfängen des Islams vorgeschlagen. Diese Studie wird erstens einzelne Bemerkungen über die literarischen Aspekte und Korangenese machen und dann, anhand einzelner Autoren, einen kleinen Einblick in die bunte Welt von Koranstudien, besonders in die Koranexegese und ihren Forschungsstand verschaffen. Diese Studie konzentriert sich in erster Linie auf die westliche Koranwissenschaft und ihre diverse Entwicklung in ihren traditionellen, kritischen und auch revisionistischen Ansichten. In diesen Überblicken der westlichen Forschungsgeschichte der Koran und Muhammads Leben will diese Studie zeigen, dass, um diese Herausforderung wissenschaftlicher Fragen zu bestehen, braucht die Koranforschung die kulturelle Umwelt des Korans in ihrer ganzen Diversität; zweitens muss sie den in dem Korantext enthaltenen Kommunikationsprozess zwischen dem Sprecher und der Gemeinde in Betracht ziehen und drittens auch die islamische Tradition – die älteste Quelle für unsere Kenntnisse der Koranexegese – kritisch hinterfragen. Und alldem soll sie immer mitdenken, dass der Prophet bzw. die Tradition das ihm/ihr gegebene Material verwendet und verarbeitet, seinen Zweck dienstbar macht, ändert und auslegt und so mit einem neuen „Inhalt” erfüllt, was jetzt den Islam ausmacht.

  • Issue Year: 2009
  • Issue No: 2 (59)
  • Page Range: 114-136
  • Page Count: 23
  • Language: Estonian