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Die Hochschulaufnahmeprüfung in der Sowjetunion
The Entrance Examination for Highschools in the Soviet Union

Author(s): Author Not Specified
Subject(s): Cultural Essay, Political Essay, Societal Essay
Published by: CEEOL Collections / Digital Reproductions

Summary/Abstract: Der sowjetische Abiturient, der studieren möchte, hat zwei Hürden zu überwinden: Erstens muß er eine gute Durchschnittsnote im Reifezeugnis erzielen. Die Berücksichtigung der Durchschnittsnote beim Auswahlverfahren für den Hochschulzugang ist eine in der Sowjetunion 1972 eingeführte Neuerung (zum Meinungsstand über die Auswirkungen dieser Neuerung s. Osteuropa, 6/1975, S. A 317-A 327). Zweitens muß der Abiturient die Aufnahmeprüfung für den Eintritt in die Hochschule bestehen, was offenbar eine schwer zu nehmende Hürde ist. Wenn man in der Schule mit der Notengebung großzügig verfährt - allein schon um die erfolgreiche Arbeit der Schule statistisch belegen zu können -, so steht bei der Hochschulaufnahmeprüfung der Gedanke im Vordergrund, so streng zu sieben, daß die Hochschulen nicht überfüllt werden, und nur so viele Hochschulabsolventen auszubilden, als Arbeitsplätze für sie voraussichtlich vorhanden sein werden. So kommt es bei begehrten Fächern zu einem erbitterten "Examenskampf" vieler Anwärter um wenige Studienplätze. Über die Auswirkungen dieser Situation, wie etwa privates Repetitorenwesen zur Vorbereitung auf die Prüfung, Eingaben und Beschwerden der Eltern über Mängel des Prüfungsverfahrens und ungerechte Bevorzugungen einzelner, berichtet das nachstehende Gespräch eines Mitarbeiters der „Komsomolskaja Prawda" mit dem Minister für Hochschul- und mittlere Fachschulbildung der UdSSR, Wjatscheslaw Petrowitsch Jeljutin.

  • Issue Year: 1977
  • Issue No: 03-OEA
  • Page Range: 125-129
  • Page Count: 5
  • Language: German