Thus Composed the Philosopher: On the Occasion of the 160th Anniversary of the Birth of Friedrich Nietzsche
Thus Composed the Philosopher: On the Occasion of the 160th Anniversary of the Birth of Friedrich Nietzsche
Author(s): Elena LetňanováSubject(s): Music, Aesthetics, 19th Century Philosophy, Sociology of Art, History of Art
Published by: Univerzita Palackého v Olomouci
Keywords: 160th Anniversary of the Birth of Friedrich Nietzsche; music; philosophy;
Summary/Abstract: Friedrich Nietzsches philosophische Werke sind voll der Bemerkungen und Betrachtungen zur Kunst, insbesondere zur Musik. Mann konnte versucht sein, Nietzsches Interesse für die Musik aus der für ihn so schicksalhaften Begegnung mit Richard Wagner herzuleiten. Dem widerspricht aber ein umfangreicher musikalischer Nachlass, mehr als 70 vokal und instrumental Werke, der zur Hauptsache vor der Wagnerbekannschaft stammt. Nur 40 Werke überlebten den zweiten Weltkrieg; viele sind Fragmente, oder Kompositionen ohne klare Instrumentation. Nietzsche erhielt als Knabe von neun Jahren Klavierunterricht und wurde ein guter Klavierspieler und Improvisator, aber die Grundlagen des Komponierens wurde ihm nicht gegeben hatten; seinen musikalischen Arbeiten haftet immer etwas Laienhaftes an. Nietzsche entwickelte eine kurze aphoristische Forme von Variationen. Schumann, Wagner, Beethoven bedeuteten ihm das Höchste in der Musik. Die umfangreichste Fantasien mit der Charakteristik von Rapsodien, wie Hymnus an die Freundschaff oder dramatische Ermanarich erinnern uns an Beethoven und an Lisztische Transkriptionen. Gelingen ist ihm im Bereich der lyrischen Schubertischen Lieder mit Klavier (17) und der poetischen, melancholischen, romantischen Klavierstücken wie Im Mondschein auf der Puszta, So lach doch mal und Monodie und vierhändigen Monodie à deux (Lob der Barmherzigkeit).
Journal: Musicologica Olomucensia
- Issue Year: 7/2005
- Issue No: 1
- Page Range: 99-106
- Page Count: 8
- Language: English