From Melodrama to Opera via Music Drama and Historical Reprises
From Melodrama to Opera via Music Drama and Historical Reprises
Contributor(s): Judith Fiehler (Translator)Subject(s): Theatre, Dance, Performing Arts, Music, Sociology of Art, History of Art
Published by: Univerzita Palackého v Olomouci
Keywords: Zdeněk Fibich’s operas; scenic melodrama; wagnerianism; Czech 19th century music;
Summary/Abstract: Die traditionelle Periodisierung des Schaffens von Zdeněk Fibich ordnet seine Oper Die Braut von Messina (uraufgeführt 1884) und die Trilogie szenischer Melodramen Hippodamia (vollendet 1891) in einen gemeinsamen "künstlichen" Zeitraum ein, wobei der zeitliche Abstand von der Komposition der Braut von Messina und der Hippodamia und andererseits die unmittelbare Nähe der Trilogie zur Oper Der Sturm (Beginn der Komposition 1893) andeutet, dass eben die Wende der 80er und 90er Jahre für Fibich eine Rückkehr zum Theater bedeutete. Mit den beiden erfolgreichen Werken steht darüber hinaus im Privatleben Fibichs auf der einen Seite eine Abkühlung seiner Beziehung zu Otakar Hostinský, auf der anderen Seite seine neue, tiefe Freundschaft mit Jaroslav Vrchlický, dem Textautor der Hippodamia und Librettisten von Der Sturm in Verbindung. Dank Hippodamia hatte Fibich genug inspirierenden Impulse erhalten, die er in einer Opernkomposition verwerten konnte. Wenn auch einige Autoren Hippodamia als eine Zu-Ende-Führung, ja als konsequente Erweiterung von Wagners musikdramatischer Konzeption ansehen, so kann man das szenische Melodrama im Gegensatz dazu als eine Rückkehr zu den älteren Operntraditionen (dramma per musica) verstehen. Der Sturm und Hedy (uraufgeführt 1896) evozieren trotz unleugbarer Beziehungen zu den Meistersingern von Nürnberg und Tristan und Isolde die Situation in der Oper um das Jahr 1800.
Journal: Musicologica Olomucensia
- Issue Year: 12/2010
- Issue No: 1
- Page Range: 63-72
- Page Count: 10
- Language: English
