Interaktion im wissenschaft lichen Fachtext aus kontrastiver Sicht. Untersucht anhand von deutschen und lettischen linguistischen Aufsätzen
Interaction in Scientifi c Texts From a Contrastive Perspective. Analysed on the Basis of German and Latvian Linguistic Papers
Author(s): Agnese Dubova, Diāna Laiveniece, Dzintra Lele-RozentāleSubject(s): Language and Literature Studies, Studies of Literature
Published by: Oficyna Wydawnicza ATUT – Wrocławskie Wydawnictwo Oświatowe
Keywords: linguistic papers; academic writing style; contrastive approach; interactional discourse markers; German; Latvian
Summary/Abstract: Die linguistische Fachkommunikation kann auf verschiedene Weise erfolgen, und die „rein“ fachsprachlichen Formulierungen verbinden sich dabei mit denen in der alltäglichen Wissenschaft ssprache verwendeten, um die Interaktion zwischen dem Autor und dem Adressaten zu ermöglichen, sowie auch fachorientiert zu lenken. Eine solche Interaktion ist nicht nur fach- und kulturübergreifend, sondern auch kulturell bedingt. Im Beitrag wird die Bedeutung der interaktionalen Diskursmarker in deutschen und lettischen linguistischen Aufsätzen anhand der Schlussteile dargestellt, die die Quintessenz der fachlichen Intention beinhalten. Das Ziel ist es zu ermitteln, ob die Interaktion zwischen dem Verfasser und dem Leser in beiden Sprachen/Kulturen übereinstimmt/sich unterscheidet und ob die linguistische Fachkommunikation, der entsprechende Fachstil sowie die damit verbundenen Problemfälle auch für die weitere Forschung problematisiert werden können. Die Studie basiert auf zwei parallelen Mini-Korpora von je 30 linguistischen Aufsätzen, die im Zeitraum von 2020 bis 2022 in elektronischer Form veröff entlicht wurden. Es wurden die Aufsätze ausgewählt, die Deutsch und Lettisch als profi lierende Sprachen vertreten. Den theoretischen Rahmen für diese Analyse bildet das Modell von Ken Hyland (2005). Es werden interaktionale Diskursmarker wie hedges, boosters, attitude markers, self mentions und engagement markers untersucht, die eine Beziehung zum Leser aufb auen. Die Diff erenzen in der Verwendung der interaktionalen Diskursmarker werden hauptsächlich als Ergebnis sprachexterner Prozesse interpretiert. Es wird als förderlich erachtet, die empirische Basis für zukünft ige deutsch-lettische kontrastive Studien im Bereich der Fachstilforschung und -didaktik zu erweitern und zu diff erenzieren.
Journal: Linguistische Treffen in Wrocław
- Issue Year: 26/2024
- Issue No: 2
- Page Range: 17-31
- Page Count: 15
- Language: German