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In sowjetischen Fernzügen
In Soviet Long-Distance Trains

Author(s): Author Not Specified
Subject(s): Cultural Essay, Political Essay, Societal Essay
Published by: CEEOL Collections / Digital Reproductions

Summary/Abstract: Die Personenbeförderung mit der Eisenbahn hat in der Sowjetunion einen größeren Anteil am gesamten Personenbeförderungsaufkommen als in den meisten westeuropäischen Staaten. Es fahren weniger Leute mit dem Personenkraftwagen, weil es weniger private Kraftfahrzeuge gibt, das Straßennetz weniger dicht und weniger gut ausgebaut ist und weil die Befahrbarkeit der Straßen in größerem Maß durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt wird. Es kommt hinzu, daß die weiten Entfernungen mehr zu der nicht so anstrengenden Eisenbahnfahrt einladen. Gegenüber der Benutzung des Flugzeugs bietet die Eisenbahn dem Reisenden, der mit seiner Zeit nicht besonders zu geizen braucht, den Vorteil, daß er mehr von der Landschaft sieht als etwa bei einem Blindflug über den Wolken. Je länger eine Eisenbahnreise dauert, desto größer ist natürlich das Bedürfnis nach Bequemlichkeit, Komfort und guter Bedienung. Daß diese Dinge nicht hinreichend befriedigt werden, beklagt der nachstehende offene Brief eines Journalisten an den Verkehrsminister der UdSSR, B. P. Beshtshew (erstes Dokument). Dieser Brief hatte ein lebhaftes Leserecho ausgelöst, in dem von weiteren Mißständen die Rede ist (zweites Dokument) und auf den das angesprochene Ministerium in der Art und Weise reagierte, daß es auf bereits geleistete und beabsichtigte Maßnahmen hinwies (drittes Dokument). Schließlich hat sich das Zugbegleitpersonal zu Wort gemeldet und die Mängel mit den Schwierigkeiten erklärt, denen es sich bei seiner täglichen Arbeit gegenübersieht (viertes Dokument).

  • Issue Year: 1977
  • Issue No: 02-OEA
  • Page Range: 65-73
  • Page Count: 9
  • Language: German