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Colonia Aurelia Apulum – imagine a oraşului roman din Dacia (ignorată de urbaniştii moderni)
The colony Aurelia Apulum - The image of the Roman city in Dacia (ignored by modern planners)

Author(s): Ioana Bogdan Cătăniciu
Subject(s): History
Published by: Editura Academiei Române
Keywords: Roman colony; Aurelia Apulum; Roman city; Dacia

Summary/Abstract: In eine Studie über die Legionen behauptet John Cecil Mann, dass sich die Niederlassung von Partos, aus den canabae eines Lagers der Legion I. Auditrix – deren Stempel auf tegulae im Gebiet Alba Iulia entdeckt wurden – entwickelt habe. Dieser Hypothese stimmten zu gleicher Zeit zwei Forscher aus Siebenbürgen zu, nachdem ich viele Jahr vorher, die Tatsache hervorgehoben hatte, dass diese an und für sich wahre Hypothese nicht im Betracht gezogen werden kann, da sie nicht von objektiven Argumenten getragen wird. Wegen unvollständiger Ausgrabungen liegen für diese Debatte keine aufschlussreichen Argumente vor. Die Befestigungen der römischen Stadt (in der ersten Phase ihres Vorhandenseins) sind von den Befestigungen eines Lagers kaum zu unterscheiden. Die beiden Befürworter der Hypothese über das Vorhandensein eines Lagers bei Partos scheinen der Tatsache nicht Rechnung getragen zu haben, dass die Datierung der Befestigung nicht bis in das Zeitalter des Trajan zurückreicht, in ein Zeitalter, in dem sich die I. Legion Auditrix in Dakien aufhielt. Es konnte mindestens eine römische Siedlungsphase nachgewiesen werden, die der Errichtung der Befestigungsanlage vorausgegangen ist. Wäre das Lager der I. Legion Auditrix in Partos vorhanden gewesen, hätte man es im Zuge der Auflassung durch die Legion nicht zerstört, sondern es fortan für zivile Zwecke genutzt; das Lager wäre mit den canabae legionis mit Sicherheit zu einem Stützpunkt der Provinzverwaltung geworden, so wie dieses so oft im Römischen Reich der Fall war, und es wäre ihm das Recht einer römischen Stadt zugesprochen worden. Die Tatsache, dass die Niederlassung erst unter Marcus Aurelius zu einem municipium erhoben worden ist, ist ein Beweis dafür, dass es sich um eine Zivilsiedlung handelt, die nach der Verleihung des Status´ eines Munizipiums einen Teil ihrer alten Gliederung beibehalten hatte. Das Bild der römischen Stadt Apulum zeigt, dass es sich hier um eine Ortschaft des orthogonalen Typus mit besonders gut entwickelter NS-Achse handelt. Diese Eigenheit kommt zu den anderen Argumenten hinzu, die uns schlussfolgern lassen, dass wir es mit einer spontan entwickelten, entlang der Kaiserstraße angesiedelten Niederlassung zu tun haben. Die Mauern der Gebäude fanden im Laufe der Zeit gewöhnlich als Baumaterial Verwendung, die Pflasterungen sind jedoch auf weitläufigen Flächen erhalten geblieben. Die Durchführung von Rettungsgrabungen im Stadtinneren führte zu äußerst interessanten Ergebnissen. Leider wurde das in der Gemenilor-Straße entdeckte Mosaik-Gebäude nicht konserviert, mehr noch, man genehmigte sogar die Errichtung an dieser Stelle eines modernen Gebäudes, welches die Reste des römischen Baus überlagerte. Die Hauptstraße (Cardo maximus) wies einen eindrucksvollen Portikus auf, der im Zuge archäologischer Ausgrabungen im modernen Friedhof zum Vorschein kam. Im NW der Stadt (im Garten des Hauses Nr. 98 B in der Republicii Strasse) wurde 62 m von der jetzigen Landstrasse entfernt

  • Issue Year: X/2002
  • Issue No: 1+2
  • Page Range: 13-26
  • Page Count: 14
  • Language: Romanian